Sprechen Sie miteinander über Belastungen, Ängste und Sorgen und achten Sie darauf, dass alle Familienmitglieder auch glückliche Zeiten genießen können.
Wenn jemand in der Familie psychische Probleme hat, ist es sehr wichtig, dass alle Familienmitglieder beteiligt werden: So kann jeder und jede etwas tun, um das Familienleben zu erleichtern wie auch den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.
Austausch und aktive Teilnahme schaffen Vertrauen!
Eine offene und ehrliche Kommunikation hilft das Familienleben einfacher und friedlicher zu gestalten. Bleiben Sie im Kontakt, auch wenn Sie örtlich (durch einen Klinikaufenthalt) getrennt sein sollten.
Und wenn Sie zeitweise keine Kraft für Begegnungen haben, lassen Sie Ihre Familie wissen, dass Sie trotzdem an sie denken und sich trotzdem mit ihr verbunden fühlen.
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Kinder machen sich viele Gedanken und Sorgen. Sie möchten wissen, was los ist. Sonst fühlen sie sich für die Situation verantwortlich und schuldig bzw. fantasieren, dass sie der Grund für die Erkrankung sind.
Vielleicht gibt es in der Nachbarschaft, im Freundeskreis oder in Ihrer religiösen Gemeinschaft Personen, die Ihnen in alltäglichen Dingen unter die Arme greifen können oder ab und zu für Ihre Kinder da sind.
Was ist zu tun, wenn es Ihnen schlecht geht und Sie die gewöhnlichen Arbeiten nicht mehr bewältigen können? An wen können sich Ihre Kinder wenden, wenn Sie nicht mehr genügend für sie da sein können? Gibt es Freunde, bei welchen sie den Nachmittag oder einen Abend verbringen können, wenn es Ihnen nicht gut geht?
Es kann hilfreich sein, mit der Lehrerin, dem Lehrmeister über Ihre Erkrankung zu sprechen, damit diese/r Ihr Kind besser unterstützen kann. Es muss aber nicht in jedem Fall sein; deshalb prüfen Sie, was für Sie richtig ist.
Wer kann wen bei welcher Arbeit unterstützen? Welche zusätzliche Hilfe muss gesucht werden, damit die Familie entlastet wird?
Machen Sie sich über die Verteilung der Verantwortung Gedanken: Muss Ihr Mann oder Ihre Frau zu viel Arbeit übernehmen oder lastet zu viel Verantwortung auf den Schultern der Kinder?
Denken Sie daran: Alle brauchen Freizeit, insbesondere die Kinder müssen ihren Freizeitaktivitäten nachgehen können und sich ohne Sorgen mit Freunden treffen können. Aber auch Sie oder Ihr Mann bzw. Ihre Frau sollten nicht alle Aufgaben alleine erledigen müssen.
Es ist normal, dass Ihre Kinder manchmal traurig, allein, ängstlich oder wütend sind. Wenn Sie sich dennoch unsicher fühlen, lassen Sie die Situation von einer externen Fachperson beurteilen oder besprechen Ihre Ängste mit jemandem, der Ihnen vertraut ist.