Menschen reagieren auf lebensbedrohende Ereignisse sehr unterschiedlich; die einen können das Erlebte verarbeiten ohne zu erkranken, bei anderen hinterlässt das Ereignis tiefe Spuren.
Bedrohliche Ereignisse (z.B. Verlust der Eltern, Vergewaltigung, Kriegserlebnis, Naturkatastrophen) können bei Jugendlichen tiefgreifende Ängste auslösen. Diese zeigen sich im Wiedererleben von kurzen Erinnerungsbruchstücken bis hin zum Erinnern des gesamten Ereignisses, teilweise mit körperlichen Reaktionen, Alpträumen und Schlafstörungen.
Jugendliche mit einer posttraumatischen Belastungsstörung fühlen sich taub und empfindungslos. Sie sind traurig und niedergeschlagen, grundlos treten Schuld- und Schamgefühle auf und auch Ärger und Wut sind mögliche Reaktionen. Manchmal kommen die Symptome etwas später oder zeigen sich an Orten, die Erinnerungen hervorrufen.
Die Behandlung einer posttraumatischen Belastungsstörung beginnt damit, dass man dem Betroffenen Aufmerksamkeit schenkt, sich um ihn kümmert und ihm das Leben in einer sicheren Umgebung ermöglicht.
Man beginnt mit dem Betroffenen Strategien zu entwickeln, wie er damit umgeht, wenn Erinnerungen wach gerufen und Ängste ausgelöst werden. Anhand unterschiedlicher Therapien lernt der Patient mit Stress umzugehen und die Symptome zu mildern oder aufzuheben.
Es gibt Betroffene, welche nach kurzer Zeit vollkommen gesund werden, andere brauchen etwas mehr Zeit.
Ein Jugendlicher, der ein lebensbedrohendes Ereignis wiedererlebt, zeigt deutliche körperliche Reaktionen, wie plötzliches Herzrasen, Schweißausbrüche, Fluchttendenzen und Panikanfälle. In einem solchen Fall ist der Hausarzt oder ein Notfallpsychiater der richtige Ansprechpartner.
Mehr Informationen zum Thema Trauma finden Sie auf www.selbsthilfe.at. Für eine Vertiefung empfehlen wir Ihnen das Buch «Ratgeber Trauma und Posttraumatische Belastungsstörung» von Thomas Ehring und die Website des Österreichischen Netzwerks für Traumatherapie.
Die Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, stellt eine Sammlung von Krankenhäusern, Ambulatorien und Fachärzten bereit. Das Institut für Familienförderung bietet u.a. kostenlose Psychotherapien für Kinder und deren Familien an.
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