Das Wort „Courage“ kommt aus dem Französischen und heißt Mut, Beherztheit (duden.de). Das Wort „Zivil“ kommt aus dem Lateinischen und heißt bürgerlich (duden.de).
Der Begriff Zivilcourage entstand in Zusammenhang mit der französischen Revolution. Bürgerliche, keine Soldaten, setzen sich für eine neue demokratische Gesellschaftsform ein und streben an, ihr politisches Schicksal autonom zu gestalten.
Zivilcourage bedeutet, in “unangenehmen Situationen“ in der Klasse, im Freundeskreis oder in der Öffentlichkeit einzugreifen und sich mutig für andere einzusetzen. Mehr
Zivilcourage heißt, sich trotz persönlicher Risiken aktiv für menschliche und demokratische Werte einzusetzen und diese durchzusetzen. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich Personen in einer Minderheitenposition befinden und mit ihrem Verhalten gegen den Strom schwimmen.
Zivilcouragierte Handlungen müssen keine spektakulären Held*innentaten sein. Scheinbare Kleinigkeiten zeigen oft große Wirkung.
Will sich in der Straßenbahn niemand neben einen Menschen mit dunkler Hautfarbe setzen, und äußern sich manche Fahrgäste rassistisch, kann die zivilcouragierte Handlung darin bestehen, dass sich eine Person demonstrativ neben den dunkelhäutigen Menschen setzt.
Zivilcourage zeigst du, wenn du etwas sagst, machst oder Hilfe holst, falls du beobachtest, wie jemand unfair, gemein oder gewalttätig behandelt wird. Das kann im öffentlichen Raum passieren aber auch in der Schulklasse, wenn du am Abend ausgehst oder am Arbeitsplatz. Mehr
Dazu muss man wahrnehmen, einschätzen, Verantwortung übernehmen und dann eine couragierte Handlung setzen!
In Österreich steht unterlassene Hilfeleistung unter Strafe, d.h. wenn du bei Unglücksfällen, Gefahr oder Not den Betroffenen nicht Hilfe leistest, obwohl es erforderlich und dir auch zuzumuten ist, kannst du bestraft werden. Dies vor allem dann, wenn diese Hilfe ohne eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist.
Stand November 2020
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