Denkst du, dass man jemanden mit einer Onlinesucht dadurch erkennt, dass er oder sie viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt?
Im ersten Artikel hast du die Geschichten von Anna (16), Stefan (14), Max (15) und von anderen Jugendlichen gelesen. Ist dir aufgefallen, dass es in ihren Geschichten nicht so eine große Rolle gespielt hat, wie lange sie online sind?
Andere Anzeichen als die «Dauer der Onlinenutzung» deuten auf eine mögliche Sucht hin.
Wer onlinesüchtig ist, …
- ist online, um schlechte Erfahrungen, Gefühle oder Stress zu vergessen,
- zieht sich von Freunden zurück und vernachlässigt Hobbies,
- denkt dauernd an Games/Onlineaktivitäten und kann sich nicht mehr auf andere Dinge konzentrieren (z.B. Schulaufgaben),
- wird nervös oder aggressiv, wenn man ihn/sie hindert, online zu sein (z.B. wenn die Eltern das Smartphone beschlagnahmen),
- hat nicht mehr im Griff, wann er/sie abschalten oder ausloggen sollte,
- spürt gesundheitliche Folgen, z.B. Übermüdung als Folge von Schlafmangel,
- erbringt zunehmend schlechte Leistungen in der Schule,
- lügt, wenn man ihn/sie fragt, wie viel Zeit er/sie online verbringt,
- verneint oder relativiert Probleme, die als Folge der Onlineaktivitäten entstehen.
Nun zu dir: Wenn du an deinen täglichen Umgang mit Internet und mobilen Geräten denkst, sind dir obige Anzeichen vertraut? Falls ja, mach doch mal den Onlinesucht-Test. Er hilft dir zu erkennen, ob dein Umgang mit Onlineaktivitäten im grünen Bereich liegt oder ob du vielleicht doch onlinesüchtig bist.