Der Begriff Coming-Out stammt aus dem Englischen und bedeutet „herauskommen".
„Das Coming Out beschreibt den Prozess, in dem eine Person sich selbst über ihr Geschlecht und/oder sexuelle Orientierung bewusst wird (inneres Coming Out) und beginnt, mit anderen darüber zu sprechen (äußeres Coming Out). Vor allem das äußere Coming Out ist ein lebenslanger Prozess, da es oft in neuen sozialen Kreisen wiederholt werden muss“(Queerlexikon, 2020)
Der Weg verläuft von der Vorahnung zum Wissen über die eigene sexuelle Orientierung, bis zu dem Zeitpunkt, an dem man sich selber so annehmen kann.
Sobald man sich selber akzeptiert hat, kann es für manche wichtig sein, auch das eigene Umfeld, die Familie, Freund:innen, Kolleg:innen in der Schule oder am Arbeitsplatz auf einmal oder in mehreren Schritten darüber zu informieren.
Das Ziel dabei ist, selbstverständlich und ohne Verheimlichen in der eigenen sexuellen Orientierung akzeptiert zu werden und zu leben.
Kam schon mal jemand total aufgelöst auf dich zu und hat dir unter Tränen gestanden, dass er oder sie sich nun endlich als Hetero outen möchte? Nein?
Darum kann man sich fragen, warum man überhaupt unter dem Druck stehen sollte, die eigene Sexualität offen verkünden zu müssen. Muss man auch nicht! Aber für viele kann es sehr wichtig und auch erleichternd sein, wenn sie offen mit ihrer sexuellen Orientierung umgehen und mit ihrem Umfeld darüber sprechen können.
Stand Feber 2021