Belastungen und potenzielle Überbeanspruchungen von Lehrer:innen können in drei Bereiche eingeteilt werden: Arbeitsbedingungen, Lebensumstände und individuelle Bewältigungsstrategien.
Die nachfolgende Aufzählung zeigt typische Beispiele zu diesen Bereichen in der Übersicht:
Belastende |
Schwierige |
Unzweckmäßige |
Große Klassen Hohe Stundendeputate Zeit raubende Korrekturarbeiten FachlehrerInnen mit geringen Stundenanteilen in vielen Klassen Pendeln zwischen verschiedenen Einsatzorten Ungeeignete Räume Unzulängliche Ausstattung Unrealistische Lehrplanvorgaben Schwierige SchülerInnen Schwierige Eltern Konflikte mit der Schulleitung Konflikte im Kollegium Fehlende fachliche und soziale Unterstützung |
Gestörte Familien- bzw. Partnerbeziehung Finanzielle Probleme Abhängigkeit von Alkohol und Betäubungsmitteln Chronische Krankheiten, labiler Gesundheitszustand Soziale Isolation |
Unzweckmäßiges Konfliktmanagement Rollenunsicherheit im Umgang mit SchülerInnen Unterrichtsmethodische „Kunstfehler“ emotionale Überreaktionen mentale Dauerbeschäftigung mit beruflichen Problemen unrealistische Erwartungen, die eigene berufliche Wirksamkeit betreffend unzweckmäßige Arbeitsorganisation, unzweckmäßiges Zeitmanagement ungenügende Regeneration |
Die angeführten Belastungen des ersten Bereichs sind für den Lehrberuf spezifisch, die anderen beiden Bereiche beschreiben Umstände, die sich nicht nur auf Pädagog:innen beziehen, sondern auch in anderen Lebensbereichen auftreten können.
Einzelne der genannten Belastungen und deren Folgen können auch in Wechselwirkung zueinander stehen, also sich gegenseitig beeinflussen. Auch hier muss wieder an die Bedeutung der persönlichen Einstellungen oder Umstände in Bezug auf die jeweilige Stressreaktion erinnert werden. Während manche Lehrer:innen es gut schaffen, die durch die Arbeitsbedingungen entstehenden Belastungen durch geeignete Bewältigungsstrategien zu reduzieren, gibt es auch Lehrer:innen, die die auftretenden Belastungen durch ihr Verhalten noch verstärken. Außerdem können auch schwierige Lebensumstände oder ein schlechter Gesundheitszustand einen guten Umgang mit den Belastungen erschweren und so die wahrgenommene Gesamtbelastung erhöhen.
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