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Gefahren in sozialen Medien

Quelle: pixabay/geralt

Du teilst deine Fotos auf «Insta», schreibst mit deinen FreundIinnen auf WhatsApp und streamst Videos auf YouTube – was kann dabei schief gehen?

Soziale Medien sind toll und bieten uns viele Möglichkeiten. Obwohl sie in den meisten Fällen sehr sicher sind, gibt es einige Dinge, über die du nachdenken solltest:

Auch wenn wir es gerne vergessen: Soziale Netzwerke wissen oft mehr über uns, als uns vielleicht lieb ist! Schließlich werden nicht nur alle Chat-Verläufe, Kommentare oder Suchanfragen gespeichert. Auch welche Profile du besuchst und welche Fotos du dir besonders lange ansiehst, wird genaustens dokumentiert – und zwar für eine sehr lange Zeit! Warum das so ist, erfährst du im anschließenden Punkt (Soziale Medien = Marketing). Es ist für uns oft nicht möglich, herauszufinden, was mit diesen sehr persönlichen Informationen geschieht, ob zum Beispiel die Mitarbeiter*innen von Snapchat unsere versendeten Bilder ansehen können oder an wen sie weitergegeben werden. Daher solltest du dir immer bewusst sein, dass alle Informationen, die du von dir in soziale Netzwerke hochlädst (etwa Bilder, Videos, Chatverläufe, Kommentare, Likes, …) nicht nur gespeichert, sondern auch ausgewertet werden!

Die „Riesen“ der sozialen Medien (WhatsApp, Youtube, Snapchat, …) sind in den letzten Jahren rasant gewachsen und gehören heute zu den größten Firmen der Welt. Doch wie kann ein Unternehmen, das den Benutzer*innen seine Dienste kostenlos zur Verfügung stellt, zu so viel Geld kommen? Die Antwort: alle Informationen über uns werden verkauft! Die Daten, die über uns gesammelt werden, werden dazu benutzt, uns Werbung anzuzeigen, die genau an unsere Wünsche angepasst ist. Mit jedem „Klick“ auf eine Anzeige oder mit dem Kauf eines Produktes bekommt dann zum Beispiel Instagram ein bisschen Geld. Je mehr Zeit wir in sozialen Netzwerken verbringen, desto mehr Daten können die Plattformen über uns sammeln und desto mehr Werbung wird uns angezeigt.

Stell dir das so vor:
Angenommen, du folgst auf «Insta» mehreren Profi-Fußballspieler*innen – die Vermutung liegt nahe, dass du dich für diesen Sport interessierst. Wenn nun ein neuer Fußballschuh auf den Markt kommt, wird dir die entsprechende Werbung dazu wahrscheinlich angezeigt werden. Was ist so schlimm daran, wirst du dich fragen? Grundsätzlich nichts. Aber: wir werden von Werbung oft viel stärker beeinflusst, als uns lieb ist. Auf einmal wollen wir immer mehr und immer neuere Produkte und sind mit dem, was wir haben nicht mehr zufrieden. Dabei musst du dir immer wieder die Frage stellen: Brauche ich diese Dinge wirklich? Machen sie mich wirklich glücklich? Nichts ist wirklich gratis - die Nutzung von sozialen Medien bezahlen wir also nicht mit Geld, sondern mit persönlichen Informationen über uns.

Gegen das Sammeln unserer Daten durch soziale Netzwerkplattformen können wir wenig machen, wenn wir nicht komplett darauf verzichten wollen. Gegen das, was andere Nutzer*innen über uns in Erfahrung bringen können aber schon. Denn nachdem du sicher nicht willst, dass die ganze Welt alle deine Geheimnisse erfährt oder du nicht von Fremden auf der Straße auf dein letztes Essen, dass du auf Instagram gepostet hast, angesprochen werden willst, solltest du regelmäßig die Privatsphäre-Einstellungen der von dir genutzten Plattformen kontrollieren. Überlege dir, wem du was zeigen möchtest und wer mit dir in Kontakt treten kann, um unangenehme Erfahrungen und Bekanntschaften zu vermeiden. Wie das in den verschiedenen Netzwerken geht, erfährst du hier.

Nirgends lässt es sich besser Leute kennenlernen als im Internet, denn hier gibt es eine Fangemeinde für jedes Hobby und «Freund*innen» für jeden Geschmack. Doch auch wenn es sehr schön sein kann, sich „anonym“ (also ohne, dass du und dein Gegenüber euch wirklich kennt) auszutauschen, solltest du mit Personen, die du nicht persönlich kennst, immer vorsichtig sein. Nicht hinter jedem hübschen Profilbild steckt das passende Gesicht, nicht jede nette Nachricht ist auch wirklich gut gemeint, nicht jede scheinbar gleichaltrige Person mit deinen Interessen ist auch wirklich, wer er oder sie vorgibt, zu sein.

Ist dir das schon passiert?
Eine Person, die du nicht kennst, will dir folgen oder mit dir befreundet sein. Weil sie angegeben hat, in der Nähe von dir zu wohnen und noch dazu ziemlich hübsch aussieht, nimmst du die Anfrage natürlich an. Doch schon bald bekommst du seltsame Nachrichten und ein komisches Gefühl… Ein solches Profil wirkt sehr sympathisch und attraktiv und führt dazu, dass die Freundschaftsanfrage gerne akzeptiert wird. Wenn du akzeptierst, kann es aber passieren, dass dein Profil missbraucht wird, deine Daten und Fotos gestohlen werden oder du sogar sexuell belästigt oder erpresst wirst! Auch hier gilt die einfache Regel: „Verhalte dich gegenüber Unbekannten so, wie gegenüber Fremden an der Bushaltestelle!“, und das auch dann, wenn sie gut aussehen und sehr freundlich sind. Dein Account in einem sozialen Netzwerk ist wie deine zweite Wohnung. Du lädst ja auch nicht gleich jede Person zu dir nach Hause ein, sondern nur jene, die du kennst und denen du vertraust, oder? Besonders wenn du dazu aufgefordert wirst, Bilder und Videos von dir zu verschicken oder gebeten wirst, die Webcam einzuschalten, ist unbedingt Vorsicht geboten! Am besten du meldest und blockierst ein Profil, wenn dir etwas Verdächtiges auffällt oder du dich genervt fühlst.

Greifst du manchmal zum Handy, weil du unbedingt wissen musst, was gerade los ist und wie viele „likes“ dein letztes Bild schon gesammelt hat? Hattest du schon einmal das Gefühl, etwas Wichtiges zu versäumen, wenn dein Akku leer war? Viele soziale Netzwerke sind so programmiert, dass wir so viel Zeit wie möglich in ihnen verbringen, denn je mehr die Plattform genutzt wird, desto mehr Geld bekommt sie von der Werbung, die dir angezeigt wird! Das kann unter Umständen dazu führen, dass wir uns ohne Zugang zu unserem Profil unwohl fühlen oder gestresst sind – und damit Anzeichen einer Sucht entwickeln. Was es bedeutet, nicht mehr „abschalten“ zu können, kannst du in unseren Artikeln zum Thema Onlinesucht nachlesen. Oder du checkst gleich selbst, ob dein Umgang mit sozialen Medien noch im grünen Bereich liegt. Tipps und Tricks zum „digitalen Entgiften“ („digital detox“), also dem bewussten Verzicht auf das Internet und soziale Netzwerke findest du hier.

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