Sexualität und digitale Medien

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Cybergrooming

Quelle: visuals/ ©Unsplash

Genauso wie in der echten Welt bietet auch der digitale Raum Gefahren, die erst ab einem bestimmten Alter bewusst wahrgenommen werden können. Vorher ist es wichtig, sie von sich aus bei den eigenen Kindern anzusprechen und sie gut auf mögliche schwierige Situationen vorzubereiten - technische Filter reichen hier nicht aus

 

Cyber-Grooming steht für die sich meist langsam anbahnende Kontaktaufnahme von Erwachsenen an Kinder oder Jugendliche im Netz, um so sexualisierte Gewalt auszuüben.
Konkret kann das z.B. so aussehen: ein angeblich selbst 13-jähriger befreundet sich, versucht langsam Vertrauen zu gewinnen, um dann an Fotos oder Videos zu kommen oder ein Treffen zu initiieren. Was Kinder also früh wissen dürfen: Man weiß nie, wer sich wirklich hinter einem Online-Profil verbirgt. Fotos können gefaked und das Alter eine Fantasieangabe sein. Vorsichtig sollte man auch dann werden, wenn jemand den Wohnort oder die Adresse herausbekommen will. Auch in welche Schule man geht, muss man nicht jedem gleich erzählen. Gerade wenn das Gegenüber das nicht akzeptieren will und immer wieder nachbohrt, ist das ein sicheres Anzeichen für Grenzüberschreitung.

Vermitteln Sie ihrem Kind, dass „komische“ und sexuelle Nachfragen nie beantwortet werden müssen – auch wenn jemand so tut, als sei das jetzt ein Vertrauensbeweis oder „normal“. Und wenn mir jemand Geld oder Geschenke (z.B. auch oft über Online Spiele) anbietet, kann das zwar verständlicherweise reizvoll sein, ist aber Manipulation und ich sollte den Chat beenden.

Profile können blockiert und gemeldet werden – sagen Sie ihrem Kind ehrlich, dass diese Form von Gewalt im Internet vorkommt, und was es ganz konkret tun kann.

Manche Kinder oder Jugendliche haben große Angst, andere zu „verletzen“ oder unhöflich zu sein. Erlauben Sie ihrem Kind ausdrücklich, dass plötzlicher Kontaktabbruch im Internet absolut ok ist, wenn man ein schlechtes Gefühl hat. Kinder verstehen die sozialen Regeln für gewöhnlich schnell und können sich daran halten. Schwierig wird es dann, wenn sich jemand – egal ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener – vernachlässigt oder allein fühlt. Oder man nicht gut gelernt hat, eigene Gefühlen wahr- und ernstnehmen zu dürfen. Denn dann können manipulative Täter:innen-Strategien sehr viel besser wirken.

Stand: Dezember 2023

Patronat
Quelle/n
Sielert, U. (2015) Einführung in die Sexualpädagogik. / Elisabeth Tuider u.a. (2012) Sexualpädagogik der Vielfalt: Praxismethoden zu Identitäten, Beziehungen, Körper und Prävention für Schule und Jugendarbeit. / Weidinger, B., Kostenwein, W. & Dörfler, D. (2007) Sexualität im Beratungsgespräch mit Jugendlichen
Autor/-in
Anna Dillinger

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