Sexualität und digitale Medien

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Wie kann man Kinder schützen?

Quelle: Laura Chouette/ ©Unsplash

Vor bestimmten Gefahren kann man warnen. Ähnlich wie man seinen Kindern im Straßenverkehr vermittelt: „Rote Ampel heißt warten“ oder „Immer nach rechts und links schauen“, sollten frühzeitig zuhause und in der Schule die Gefahren und der Umgang im Internet miteinander thematisiert werden. 



Kinder lernen soziale Regeln schnell und Jugendliche haben auch meist ein sehr gutes Gespür und Wissen für grenzwertige Situationen. Wichtig ist, das Thema realistisch anzuerkennen – „ja, das passiert leider“ – und nicht aus Angst zu tabuisieren, bzw. einseitig zu dramatisieren. Es kann sehr wohl einen Reiz oder ein erstmal „gutes Gefühl“ geben, wenn man mit Unbekannten chattet und alles Sexuelle kann sowieso spannend sein.

Wenn das ganze „kippt“, ist es nicht das eigene Verschulden, dass man zuvor neugierig war. Am besten trennt man: Neugierig sein ist vollkommen ok und nicht direkt wegzuklicken, wenn jemand einem die neuesten Geschenke fürs Lieblings-Onlinespiel anbietet, ist auch menschlich. Es geht mehr darum, die eigenen Warnglocken zu hören und ihnen zu vertrauen – oder bei Unsicherheit mal mit jemandem drüber zu reden. Hier sind wir mal wieder bei den eigenen Spür- und Gefühlskompetenzen: Je größer die Bandbreite meines Spürvermögens, desto leichter wird es auch, in mich hineinzuhören und danach zu handeln. 

Und klar ist auch: wenn ich mich einsam und unbeachtet fühle, hat es jemand im Internet sicher leichter, mein Vertrauen zu gewinnen.
Wir als Eltern und Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen können also zum einen das Bewusstsein für potenziell schwierige Situationen stärken, Informationen an die Hand geben, und urteilsfreie „Nachsorge“ leisten, wenn doch mal ein „Unfall“ (um im oben genannten Bild des Straßenverkehres zu bleiben) passiert ist. Mindestens genauso wichtig aber ist die Stärkung jeglicher Körper- und Spürkompetenzen und des Selbstwerts. Dies gelingt am besten, wenn wir alle zusammenarbeiten und bei uns selbst damit anfangen.

Stand: Dezember 2023

Patronat
Quelle/n
Weidinger, B., Kostenwein, W. & Dörfler, D. (2007) Sexualität im Beratungsgespräch mit Jugendlichen / Elisabeth Tuider u.a. (2012) Sexualpädagogik der Vielfalt: Praxismethoden zu Identitäten, Beziehungen, Körper und Prävention für Schule und Jugendarbeit. / Sielert, U. (2015) Einführung in die Sexualpädagogik.
Autor/-in
Anna Dillinger

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