Vor bestimmten Gefahren kann man warnen. Ähnlich wie man seinen Kindern im Straßenverkehr vermittelt: „Rote Ampel heißt warten“ oder „Immer nach rechts und links schauen“, sollten frühzeitig zuhause und in der Schule die Gefahren und der Umgang im Internet miteinander thematisiert werden.
Kinder lernen soziale Regeln schnell und Jugendliche haben auch meist ein sehr gutes Gespür und Wissen für grenzwertige Situationen. Wichtig ist, das Thema realistisch anzuerkennen – „ja, das passiert leider“ – und nicht aus Angst zu tabuisieren, bzw. einseitig zu dramatisieren. Es kann sehr wohl einen Reiz oder ein erstmal „gutes Gefühl“ geben, wenn man mit Unbekannten chattet und alles Sexuelle kann sowieso spannend sein.
Wenn das ganze „kippt“, ist es nicht das eigene Verschulden, dass man zuvor neugierig war. Am besten trennt man: Neugierig sein ist vollkommen ok und nicht direkt wegzuklicken, wenn jemand einem die neuesten Geschenke fürs Lieblings-Onlinespiel anbietet, ist auch menschlich. Es geht mehr darum, die eigenen Warnglocken zu hören und ihnen zu vertrauen – oder bei Unsicherheit mal mit jemandem drüber zu reden. Hier sind wir mal wieder bei den eigenen Spür- und Gefühlskompetenzen: Je größer die Bandbreite meines Spürvermögens, desto leichter wird es auch, in mich hineinzuhören und danach zu handeln.
Und klar ist auch: wenn ich mich einsam und unbeachtet fühle, hat es jemand im Internet sicher leichter, mein Vertrauen zu gewinnen.
Wir als Eltern und Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen können also zum einen das Bewusstsein für potenziell schwierige Situationen stärken, Informationen an die Hand geben, und urteilsfreie „Nachsorge“ leisten, wenn doch mal ein „Unfall“ (um im oben genannten Bild des Straßenverkehres zu bleiben) passiert ist. Mindestens genauso wichtig aber ist die Stärkung jeglicher Körper- und Spürkompetenzen und des Selbstwerts. Dies gelingt am besten, wenn wir alle zusammenarbeiten und bei uns selbst damit anfangen.
Stand: Dezember 2023
Diese digitalen Cookies sichern, dass die Seite gut funktioniert. Sie helfen uns herauszufinden, welche Seiten und Videos beliebt sind und welche euch nicht zusagen. Einige Cookies werden von Drittanbietern platziert, z.B. für die Wiedergabe von Videos.
Mit "Alle Cookies akzeptieren", stimmst du der Verwendung aller Cookies zu. Du kannst deine Wahl jederzeit ändern oder widerrufen. Es kann passieren, dass manche Inhalte, zum Beispiel Videos, nicht gezeigt werden, wenn du einzelnen Cookies widersprichst.
Wenn du mehr über unsere Cookies erfahren und/oder Einstellungen anpassen willst, klicke auf "Cookies wählen".
Cookies sind kleine Textdateien. Laut Gesetz dürfen wir für die Seite erforderliche Cookies auf deinem Gerät speichern, da sonst die Website nicht funktioniert. Für alle anderen Cookie-Typen benötigen wir deine Erlaubnis.