Durch offene und direkt formulierte Fragen können Sie die jugendliche Person einladen, über wichtige Angelegenheiten in ihrem Leben zu sprechen. Beispiele: Was geht in deinem Leben vor sich? Erzähl mir, wie ein typischer Tag bei dir aussieht.

Mit dieser Art Fragen können Sie die jugendliche Person einladen, über ihre Gefühle zu sprechen. Die Antworten darauf helfen Ihnen zu verstehen, wie gewisse Situationen ihre Emotionen und ihr Verhalten beeinflussen. Beispiele: Wie fühlst du dich? Wie fühlt sich das an? Diese Situation klingt für mich ...

Diese Art der Fragen zielt darauf ab, dass die jugendliche Person feststellt, warum und in welchem Ausmaß sie ein Problem belastet. Beispiele: Was an diesem/r Problem/Situation/Zustand belastet dich am meisten? Wie lange hält das schon an?

Diese Fragen bieten die Gelegenheit, gesunde Copingstrategien der jugendlichen Person herauszufinden und diese zu verstärken. Zudem können diese Fragen bereits eine Intervention sein, wenn sie andere Lösungen suggerieren. Hierbei können Sie auch Ideen geben und Hilfestellungen anbieten (z.B. Hotlines und Anlaufstellen aus dem Modul 4 nennen). Beispiele: Wie gehst du damit um? Das ist eine tolle Art, damit umzugehen. Wie könntest du auf die Situation anders reagieren? Was könnte die Situation verbessern oder dir dabei helfen, dich besser zu fühlen? Hast du schon einmal mit jemandem darüber gesprochen? Mit wem hast du gesprochen? Hast du schon mal bei … angerufen? Kann ich dich zu … begleiten?

Mit dieser Art der Anmerkungen zeigen Sie, dass die Reaktion der jugendlichen Person auf die Situation nachvollziehbar ist und Sie zeigen Verständnis für ihre Lage, Gefühle und Wahrnehmungen. Beispiele: Das muss sehr schwierig für dich sein. Das verstehe ich. Das kann ich gut nachvollziehen. Danke, dass du so ehrlich zu mir bist.