Fragen und Antworten

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Deine Fragen zum Thema Stress

Quelle: Matthias Enter / Fotolia

Wir haben Fragen von Jugendlichen zum Thema Stress gesammelt. Nachfolgend findest du Antworten auf 5 brennende Fragen:

Typische Anzeichen von Stress kennst du sicher aus herausfordernden Situationen, die du selber erlebt hast – z.B. bei einer Prüfung oder bei einem Vorstellungsgespräch für eine Lehrstelle:

  • Du bist nervös und aufgeregt.
  • Du hast feuchte Hände oder Schweißausbrüche.
  • Deine Muskeln sind angespannt, etwa im Nacken, oder du beißt die Zähne zusammen.
  • Du hast Bauchkribbeln oder musst besonders oft aufs Klo.
  • Du hast das Gefühl, dein Kopf ist leer und dir werden keine Antworten auf die Fragen bei der Prüfung oder beim Vorstellungsgespräch einfallen.
  • Du wirst hektisch, versuchst alles gleichzeitig zu machen und machst (ungewohnte) Fehler.

Meistens gehen diese Stressreaktionen schnell vorbei und die Anspannung löst sich, wenn die schwierige Situation vorüber ist. 

Schlimm ist es, wenn die Anspannung sich nicht wieder lösen kann, weil die Belastungen andauern. Dann bleibt der Körper im Alarmmodus, und das kann sehr schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Über typische Anzeichen von andauerndem Stress kannst du dich hier informieren.

Vermutlich hat jeder Mensch irgendwann einmal unangenehmen Stress. Es sind vor allem die Anforderungen in Schule und Beruf, die für viele Menschen zur Belastung werden.

1 von 3 Burschen und fast jedes zweite Mädchen, die die Oberstufe einer höheren Schule besuchen, fühlen sich durch die schulischen Verpflichtungen ziemlich oder stark belastet.

Der Druck durch die schulischen Anforderungen steigt mit dem Alter; bei jüngeren Schülerinnen und Schülern ist er noch nicht so hoch. Eine mögliche Folge von chronischem, also lang andauerndem Stress im Beruf ist Burnout. Eine Person mit Burnout leidet an körperlicher und gefühlsmäßiger Erschöpfung; an Burnout Erkrankte können ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen und brauchen unbedingt professionelle Hilfe.

Eine aktuelle Erhebung des Sozialministeriums zeigt, dass fast 1 von 10 Personen an Burnout leidet; ein weiteres Fünftel der Berufstätigen ist gefährdet, an Burn-out zu erkranken. Junge Berufstätige – damit sind in dieser Studie unter 30-jährige gemeint – sind noch einmal stärker betroffen; rund 12% von ihnen sind an Burn-out erkrankt.

Kurzfristiger Stress ist möglicherweise unangenehm, aber nicht schädlich. Eine gewisse Aufregung und Anspannung kann dir sogar dabei helfen, Kraft und Energie abzurufen, die Konzentration zu steigern und so schwierige Situationen besser zu meistern. Wenn der Stress allerdings zu lang dauert, dann kann das der körperlichen und der seelischen Gesundheit schaden. Die andauernde Aufregung kann zu Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme führen. Außerdem schadet sie dem Herz und dem Kreislaufsystem. Gestresste Menschen fangen sich leichter Infektionen wie Schnupfen oder Husten ein und sind daher häufiger krank. Wer unter Stress steht, hat auch oft Schlafprobleme. Vor einer Prüfung schläfst du vielleicht nicht so gut oder so lang wie sonst. Wenn man zu wenig Schlaf bekommt, ist man aber noch weniger leistungsfähig und kann sich noch schlechter konzentrieren. Das führt dann zu noch mehr Stress. Auch die seelische Gesundheit leidet, wenn Stress zu lang andauert. Man hat das Gefühl, dem Stress nicht entkommen zu können, fühlt sich ohnmächtig und hilflos. Das Selbstwertgefühl und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sinken. Im schlimmsten Fall kann Dauerstress zu Depression oder Burnout führen. Nähere Informationen zu den Folgen von Stress findest du hier.

Nervosität vor einer Prüfung ist zwar unangenehm, aber ganz normal; ein bisschen Aufregung kann sogar dabei helfen, Energie zu mobilisieren und sich zu konzentrieren. Große Angst vor der Prüfung ist aber nicht hilfreich und bewirkt eher, dass man unkonzentriert wird und das Erlernte nicht abrufen kann. Und wenn man bei einer Prüfung schlecht abschneidet, dann fürchtet man sich womöglich bei der nächsten noch mehr! Deshalb ist es wichtig, bei Prüfungsangst ein paar Strategien bereit zu haben, die helfen, die Nervosität in Grenzen zu halten.

Such dir ein Ventil für deine Aufregung!
Lampenfieber und Nervosität spürst du meistens recht deutlich in deinem Körper, z.B. durch Bauchkribbeln, feuchte Hände oder Schweißausbrüche. Ein bisschen Bewegung kann helfen, diese unangenehme Erregung abzubauen. Lauf eine Treppe rauf und wieder runter, mach ein paar Kniebeugen oder Schattenboxen. Während der Prüfung hilft es, wenn du zwei- oder dreimal tief durchatmest.

Überlege dir die möglichen Folgen!
Wir stellen uns Prüfungen in der Phantasie oft viel schlimmer und wichtiger vor, als sie tatsächlich sind. Wenn du dir vor der Prüfung ganz realistisch überlegst, was im schlimmsten Fall passieren könnte, vermindert das die Angst. In den meisten Fällen wirst du eine vermasselte Prüfung durch eine weitere Prüfung oder andere Leistungen ausgleichen können. Aber auch wenn eine Wiederholungsprüfung schief geht und du im schlimmsten Fall eine Klasse wiederholen musst, ist das nicht das Ende der Welt! Du hast immer noch die Chance, einen guten Bildungsabschluss zu machen, auch wenn du vielleicht ein kleines bisschen länger dafür brauchst.

Macht eine Probeprüfung!
Wenn man vorher ungefähr weiß, was in einer Prüfungssituation passieren wird, ist man nicht mehr so nervös. Bittet daher als Klasse eure Lehrerin, euren Lehrer, mit euch einen Probetest oder eine Probeschularbeit abzuhalten. Wenn das nicht möglich ist, kannst du mit deinen Eltern oder mit Freunden die Prüfungssituation nachahmen.

Mehr zum Thema Prüfungen findest du hier.

Das Wichtigste für eine gescheite Zeiteinteilung ist zu wissen, wie lange du für verschiedene Aufgaben – z.B. die Vorbereitung von einem Referat, 20 Vokabeln lernen - normalerweise brauchst. Wenn du das selbst nicht gut einschätzen kannst, frag Freunde, Mitschülerinnen, Kollegen … am besten mehrere Leute! Wenn du weißt, wie lang du für eine Aufgabe brauchst, dann nimm dir die entsprechende Zeit dafür! Teile umfangreichere Aufgaben auf mehrere Tage auf. Plane Pausen ein: Es ist selten sinnvoll, länger als eine Stunde ohne Pause zu lernen. Lerntechniken können dir helfen, schneller und erfolgreicher zu lernen. Sorge dafür, dass dir auch an Tagen, an denen du viel zu tun hast, Zeit bleibt für Entspannung, Sport, Unternehmungen mit Freundinnen und Freunden oder was immer dir Spaß macht! 

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