Wir lesen täglich zahlreiche Botschaften, Tipps und Behauptungen zu Gesundheit und Krankheit, etwa in Zeitung, Internet, Broschüren oder Apps. Doch bei welchen davon handelt es sich um verlässliche Informationen? Welche sind Werbebotschaften und verfolgen das Ziel, ein Produkt zu verkaufen?
Gesundheitsinformationen sind allgegenwärtig. Jede 20. Suchanfrage in der Suchmaschine Google hat einen gesundheitlichen Hintergrund.
Das, was wir zu Gesundheit und Krankheit lesen, beeinflusst unsere Entscheidungen.
Eine Studie zeigt, dass nur etwa jeder 10. Medienbericht, in dem es um Gesundheit geht, wissenschaftlich korrekt ist. Der Großteil der Medienartikel, nämlich 60%, über- oder untertreibt stark und steht nicht im Einklang mit der wissenschaftlichen Faktenlage. Besonders häufig realitätsverzerrt, nämlich in 98% der Fälle, sind laut dieser Studie übrigens Artikel, in denen es um kosmetische Behandlungen oder darum, abzunehmen, geht. Wenn du Abnehm-Tipps und kosmetische Versprechen liest, musst du also besonders skeptisch sein.
Manche Verfasser*innen möchten eine bestimmte Untersuchung, Behandlung oder ein Produkt vermarkten und damit Geld verdienen. Sie bewerben das Produkt und lassen Nachteile, die es geben könnte, weg. Andere Verfasser*innen verbreiten schlechte Gesundheitsinformationen aus Überzeugung oder Unwissenheit.
Wir brauchen also die Fähigkeit, verlässliche Gesundheitsinformationen von solchen unterscheiden zu können, die eigentlich versteckte Werbung sind.