Die Erde erwärmt sich durch Menschenhand schneller - das ist belegt. Die Frage lautet: Wird sich etwas im Bewusstsein der Menschen ändern? Was kannst du tun, um deinen Teil beizutragen und unseren Planeten zu schützen?
Zunächst kann man herausfinden, wie die eigene Klimabilanz aussieht, also wie klimafreundlich oder klimaschädlich der eigene Lebensstil ist. Der CO2 Fußabdruck gibt Aufschluss darüber.
Bei dem CO2 Fußabdruck (carbon footprint) handelt es sich um die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch in einer bestimmten Zeit verursacht. Er zeigt auf, wie man im Durchschnitt dasteht: Bei einem großen Fußabdruck werden überdurchschnittlich viele Emissionen verursacht; ein kleiner Fußabdruck hingegen bedeutet ein klimafreundliches Leben. Möchte man wissen, wie die eigene Klimabilanz aussieht, kann man den CO2-Fußabdruck inzwischen schon mit unterschiedlichen interaktiven Onlinerechnern berechnen, seinen persönlichen Ressourcenverbrauch überdenken und verbessern.
Hierzu sind einige Angaben zum Stromverbrauch, Heizbedarf, Konsumverhalten, Essgewohnheiten und Transport notwendig. Entwickelt wurde das Modell des CO2-Fußabdruckes vom Schweizer Mathis Wackernagel und Kanadier William Rees im Jahre 1994.
Ein Beispiel: ein regional geernteter Apfel hat bestimmt eine bessere Klimabilanz als einer aus Neuseeland oder Chile. Oder etwa nicht? Sicher stimmt das für einige Monate nach der Ernte. Denn der Apfel kommt nach der Ernte ins Kühlhaus und wird dort bei +0°C gelagert. Das kostet Energie, je länger der Apfel gelagert wird, umso mehr Energie wird verbraucht. Liegen die Äpfel nun mehr als ein halbes Jahr im Kühlhaus, kann durchaus der Apfel aus Chile (also von der Südhalbkugel, wo er gerade frisch geerntet wurde und noch nicht lange im Kühlhaus lag) CO2-mäßig günstiger sein. Also: it depends.
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