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Die Erwartungen von Eltern an die Schule sind meist geprägt von ihren eigenen Schulerfahrungen – falls sie eine Schule besuchen konnten. In vielen Schulen wird noch körperlich bestraft, wodurch die latente Schulangst mancher Eltern recht hoch sein kann. In einigen Ländern gilt außerdem das ungeschriebene Gesetz: „Die Eltern mischen sich nicht ins Schulleben ein und die Schule nicht ins Elternhaus.“ Elternabende, Elternsprechtage oder die Erwartung, die Erziehungs- und Unterrichtsarbeit der Schule zu unterstützen, sind daher für manche Eltern überfordernd und ungewohnt. In die Schule zu kommen bedeutet in deren Erfahrung oft, dass etwas Schlimmes vorgefallen ist.
Auch die Unterrichtsmethoden variieren von Kultur zu Kultur. In manchen Gesellschaften gilt als „ordentlicher Unterricht“ häufig Frontalunterricht. Die Art, wie in österreichischen Schulen unterrichtet wird, ist für viele neu und zu wenig diszipliniert, auch wenn die meisten Eltern die Qualität der Bildung und den Fortschritt der westlichen Errungenschaften sehr schätzen.
Erziehungsziel "Bildung" - Erziehungsziel "Heiraten und eine Familie gründen"
Das Erziehungsziel „Bildung“ ist vielen Eltern zwar wichtig, das Erziehungsziel „Heiraten und eine Familie gründen“ jedoch oft wichtiger.
Sollte dieses Ziel durch Aktivitäten in der Schule, die zu einem schlechten Ruf führen könnten, gefährdet sein, verweigern manche Eltern die Kooperation. Mehrtägige Ausflüge, Schwimmen oder auch ein gegengeschlechtlicher Sitznachbar werden oft mit großer Skepsis betrachtet. Hier braucht es Sicherheit und Beziehungsarbeit, um zu überzeugen, dass die Zukunft der Kinder durch das Schulleben nicht gefährdet, sondern im Gegenteil gestärkt wird. Hier ist es wichtig, die jeweiligen Vorbehalte der Eltern genauer zu eruieren, um eine gute Lösung zu finden. Brauchen sie beispielsweise die Rückversicherung, dass Mädchen und Burschen auf der Landschulwoche getrennt schlafen? Hat ihr Kind noch nie auswärts geschlafen? Kann garantiert werden, dass die Kinder am Schikurs nicht rauchen oder Alkohol trinken? Sind es finanzielle Gründe, die eine Teilnahme verhindern könnten? Ist ihnen die Bedeutung der Aktivität nicht verständlich?
In einigen Ländern orientiert sich die Notengebung an menschlichen Kontakten. Gute Noten können daher bedeuten, dass man eine gute Beziehung zur Lehrperson im Speziellen oder gute gesellschaftliche Beziehungen im Allgemeinen hat. Schlechte Noten werden auch als Störung der Beziehung zur Lehrperson interpretiert und es wird mit verschiedenen Mitteln versucht, die Lehrperson wieder „freundlich zu stimmen“.
Stand: Juli 2024
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