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Deine Fragen zum Thema Drogen im Straßenverkehr

Quelle: Matthias Enter / Fotolia

Wir haben Fragen von Jugendlichen zum Thema Drogen im Straßenverkehr gesammelt. Nachfolgend findest du Antworten auf 6 brennende Fragen:

 

Das Konzept der Punktnüchternheit, das mit den Aktivitäten zum „Aktionsplan Alkohol“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Ende der 1990er-Jahre in Deutschland verbreitet wurde, erkennt an, dass Alkohol in verantwortlichem Rahmen als Genussmittel eingesetzt wird, ohne zwangsläufig Schaden anzurichten. Es legt aber nahe, in bestimmten Situationen konsequent auf den Konsum von Alkohol zu verzichten. Es gibt Zeitpunkte und Situationen, in denen man nicht unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen stehen sollte. Diese Fähigkeit zur „Punktnüchternheit“ ist eine ganz wesentliche Kompetenz, um am Straßenverkehr teilzunehmen.

Siehe auch: Konzept der Punktnüchternheit

 

Nachdem der Alkohol fast ausschließlich in der Leber abgebaut wird, gibt es keine funktionierenden Strategien, um Alkohol schneller abzubauen! Der Abbau beginnt sofort nach der Alkoholzufuhr. Er erfolgt weitgehend gleichmäßig mit einem konstanten Wert pro Stunde. Der Alkoholabbau erfolgt weitgehend gleichmäßig mit einem konstanten Wert pro Stunde. Man kann von einer durchschnittlichen Abnahme von 0,1 bis 0.15 Promille pro Stunde ausgehen, wobei der Abbau bei an Alkohol gewöhnten Personen rascher vor sich geht.

Siehe auch: Konzept der Punktnüchternheit

Leistungsprobleme und veränderte Emotionen unter Alkoholeinfluss erhöhen das Risiko im Straßenverkehr. Zu den Leistungsproblemen zählen zum Beispiel die Verlängerung der Reaktionszeit oder das Abnehmen des Sehvermögens. Zu emotionalen Veränderungen zählen zum Beispiel Enthemmung oder Aggressivität. Das alles hat einen Einfluss auf das Fahrverhalten und kann zu gefährlichem Verhalten im Straßenverkehr führen.

Siehe auch: Fahren in berauschtem Zustand

 

Sobald der Motor gestartet wird, gilt das Fahrzeug als in Betrieb genommen, auch wenn du vielleicht nur elektrische Fensterheber betätigst um zu Lüften oder das Radio eingeschaltet wird. Auch der Versuch einer Inbetriebnahme ist strafbar. Deswegen ist es eher empfehlenswert, den Schlüssel gar nicht erst ins Zündschloss zu stecken. Solltest du dennoch dein Auto in Betrieb nehmen, kann dies ernste Folgen nach sich ziehen.

Siehe auch: Promillegrenze

 

Die Anhaltung und Kontrolle eines Fahrzeuglenkers/ einer Fahrzeuglenkerin durch die Polizei ist jederzeit möglich. Es kann ein Alkoholtest von jeder Person verlangt werden die wahrscheinlich an einem Verkehrsunfall beteiligt war. Zunächst wird bei der Alkoholkontrolle mit einem Vortestgerät festgestellt, ob der Verdacht auf eine Alkoholisierung vorliegt. Anschließend folgt ein verpflichtender Alkoholtest. Es werden zwei Testungen durchgeführt und der niedrigere der beiden Messwerte wird für die Bewertung verwendet. Eine Verweigerung des Tests ist nicht ratsam, denn sie hat gravierende Folgen. Folgen einer Verweigerung können sein: Geldstrafe, Führerscheinentzug, amtsärztliche Untersuchung, verkehrspsychologische Untersuchung, Nachschulung und Verlängerung der Probezeit.

Siehe auch: Alkohol und Drogenkontrollen

 

  • Rauschkompetenz #1 – Planung
    Plant vorher, wie ihr wieder heimkommt. Macht euch also bereits vorher aus ob von euch jemand fährt, ob ihr mit dem Taxi oder den Öffis heimkommt.
  • Rauschkompetenz #2 – alkfrei
    Wer fährt, genießt alkfrei! Wenn ihr in einer Gruppe unterwegs seid, könnt ihr euch darauf einigen, dass ihr euch damit abwechselt wer das nächste Mal der Fahrer/ die Fahrerin ist.
  • Rauschkompetenz #3 – nüchtern
    Steig nicht bei Leuten ein, die getrunken haben! Das Unfallrisiko ist auch bei leichten Alkoholisierungen schon mindestens doppelt so hoch als im nüchternen Zustand! Zudem riskierst du in der Probezeit deinen Führerschein.
  • Rauschkompetenz # 4 – Öffis, Mutti, Vati, Oma, Opa, Tante, Onkel oder Taxi!
    Im Notfall ist das Geld für ein Taxi oder für die Öffis gut angelegt, wenn dafür alle wieder sicher, entspannt und geschmeidig heimkommen. Lasst auf keinen Fall betrunkene Freund:innen alleine zurück.

Siehe auch: Nüchtern ist besser

 Stand: November 2023

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Autor/-in
Günther Ganhör
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