Die Tabakpflanze und die Sitte des Rauchens stammen aus Mittel- und Südamerika und sind in Europa seit rund 500 Jahren bekannt. Zuerst wurden Pfeifen und Zigarren geraucht. Erst seit den 50-er Jahren gibt es bei uns Zigaretten wie wir sie heute kennen.
Der Anbau und Konsum von Tabak stammt aus Süd- und Mittelamerika. Vor 500 Jahren brachten europäische Eroberer Tabakpflanzen nach Europa. Von Portugal und Spanien ausgehend verbreitete sich die Sitte des Rauchens über ganz Europa. Tabak war ein teures Gut im 16. und 17. Jahrhundert, mit dem man viel Geld verdienen konnte. Dies erkannten auch die Regierungen und führten Steuern ein. Damit erzielten sie enorme Geldmengen für den Staatshaushalt. Gleichzeitig blühte der illegale Tabakhandel.
Geraucht wurde zuerst Pfeife, im 18. Jahrhundert wurde vor allem von der sozialen Oberschicht Tabak geschnupft. Am Anfang des 19. Jahrhunderts kamen die Zigarren auf den Markt, die auch hauptsächlich von den Reichen konsumiert wurden. Tabak wurde als Genussdroge angesehen. Der Konsum nahm stetig zu.
Erst Mitte des 19. Jahrhunderts kam die Zigarette, wie wir sie heute kennen, auf den Markt. Durch die Zigarette wurde es erst möglich, in einem kurzen Zeitraum eine wirksame Dosis Nikotin durch den Tabakrauch aufzunehmen. Außerdem waren Zigaretten auch für die unteren sozialen Schichten bezahlbar.