Wie sieht diese Ernährungsform aus und ist sie gesünder, als die Mischkost?
Vegetarier*innen essen kein Fleisch und keinen Fisch. Man unterscheidet zwischen:
Die Gründe warum Menschen kein Fleisch essen sind sehr vielfältig. Sie reichen von gesundheitlichen bis zu ethischen und ökologischen Aspekten (z. B. Umweltschutz, CO2). Manche mögen den Geschmack von tierischen Lebensmitteln einfach nicht.
Vegetarier*innen und Veganer*innen leiden häufiger an einem Mangel an Nährstoffen wie Eisen, Vitamin B12 oder D, als Menschen die zusätzlich Fleisch essen. Fleisch enthält große Mengen an Eisen. Hülsenfrüchte, Nüsse, Ölsaaten und einige Getreidesorten sind gute pflanzliche Eisen-Lieferanten. In Kombination mit Vitamin C (z. B. Paprika, Johannisbeeren), wird das Eisen vom Körper besser aufgenommen.
Studien zeigen, dass eine bewusste vegetarische Ernährung, chronischen Erkrankungen, wie Herz-Kreislaufbeschwerden oder Diabetes vorbeugt. Sogenannte Puddingvegetarier*innen, die nur Fleisch weglassen und trotzdem viel Fett und Süßes essen, haben für ihre Gesundheit nichts gewonnen.
In der Regel essen Österreicher*innen zu viel Fleisch. Im Vergleich dazu steigen Vegetarier*innen gesundheitlich besser aus. Es ist wichtig zu beachten, dass Ernährung nur ein wichtiger Puzzlestein von vielen ist. Der gesamte Lebensstil (Bewegung, psychische Gesundheit, soziale Faktoren) bestimmt die Gesundheit. Wissenschaftliche Studien belegen die Vorteile einer vegetarischen Ernährung. Der Verzehr von Fleisch ist aber nicht grundlegend schlecht: es kommt auf die Fleischmenge und Qualität an.
Die deutschsprachigen Gesellschaften für Ernährung empfehlen eine vollwertige Ernährung in Form von Mischkost, die zum größten Teil aus pflanzlichen und zum kleineren Teil aus tierischen Lebensmitteln inklusive Fisch und wenig Fleisch- und Fleischerzeugnissen besteht.