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Deine Fragen zum Thema mentale Gesundheit

Quelle: Matthias Enter / Fotolia

Wir haben Fragen von Jugendlichen zum Thema mentale Gesundheit gesammelt. Nachfolgend findest du Antworten auf 5 brennende Fragen:

Hierbei gibt es drei Hauptberufsgruppen, die dich im ersten Augenblick unterstützen können, da sie fachlich ausgebildet und darauf spezialisiert sind. Der Psychiater beschäftigt sich mit deiner Diagnose und welche Medikamente dich unterstützen können. Der Psychologe beschäftigt sich mit der Diagnoseerstellung und bietet fachliche Gespräche an. Der Psychotherapeut bietet Gespräche an und versucht dich bei deinem Weg stabil bzw. gesund zu werden und deine Verhaltensweisen zu erkennen, zu unterstützen.

Siehe auch: Wohin wende ich mich?

 

Psychische Erkrankungen, so haben viele fachlich ausgebildete Menschen durch die Forschung herausgefunden können genetisch, vererbt werden. Ob diese jedoch auftreten, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren, sprich Gründen ab. Dazu gibt es das biopsychosoziale Modell nach Engel, dass einfach erklärt, welche Bereiche jeden Menschen umgeben und beeinflussen. Auch ist es abhängig, wie du selbst mit Herausforderungen, Stress, Kränkungen umgehst, welche Persönlichkeit du hast und ob du aktiv, sprich täglich etwas für deine Gesundheit tust bzw. dir zeitnah Hilfe holst.

Siehe auch: Ist Vererbung möglich?

 

Es gibt viele Erkrankungen, körperlich, psychische, seelische die so schwerwiegend sind, dass man nicht mehr, so wie wir es formulieren, 100% gesund werden kann. Es klingt etwas hart, doch gibt es und das ist die gute Nachricht, viele Hilfen, Unterstützungen und Möglichkeiten, um einen Umgang mit der Erkrankung zu finden und ein lebenswertes Leben führen zu können. Eine Unterstützungsform ist in der Fachsprache auch die Psychoedukation, sprich wo du selbst Frühwarnsignale und Verhaltensweisen beobachtest, die Erkrankung kennenlernst und erarbeitest, wie du selbst damit im Alltag umgehen bzw. auf dich achten kannst.

Siehe auch: Kannst du wieder gesund werden?

 

Wichtig ist, unabhängig welche Erkrankung der Mensch hat, den Menschen weiterhin zu sehen und der Erkrankung nicht stets die 100%ige Aufmerksamkeit zu geben. Der erkrankte Mensch ist ohnehin oft ängstlich, beschämt und verunsichert. Hilfreich ist offen darüber zu sprechen, auch die eigenen Fragezeichen und Unsicherheiten anzusprechen, jedoch auch dem Miteinander, der Freude und der Leichtigkeit viel Platz im Leben zu geben. Vielleicht ist es auch hilfreich sich gemeinsam damit zu beschäftigten, woran man erkennt, dass es einem nicht gut geht und woran man erkennt, dass es einem gut geht. Ein Schritt sich gemeinsam auf den gesunden Teil im Menschen und im Zusammensein zu fokussieren.

Siehe auch: Wie gehe ich mit psychische Erkrankten um?

 

Menschen, die eine psychische Erkrankung haben leben des Öfteren zurück gezogener, da sie die Umwelt sensibler wahrnehmen und sich auch vor Kränkungen und Verletzungen schützen wollen. An sich leben diese Menschen, wie jeder andere Mensch. Sie versuchen sich selbst eine Tagesstruktur zu schaffen, wenn sie nicht mehr arbeiten, gehen können. Sie schauen, dass sie ihre Grundbedürfnisse, wie Essen, Trinken, Schlafen und Bewegung befriedigen können. Bei einigen ist auch zu erkennen, dass sie Schritte wagen, um sich gut und sicher in der Öffentlichkeit bewegen und an sozialen Gruppen wieder teilnehmen zu können.

Siehe auch: Wie leben Menschen mit einer psychischen Erkrankung?

 Stand: Februar 2023

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