Quellen, Daten, Karten: Wetterbeobachtung und Wetteraufzeichnungen gibt es schon seit Jahrtausenden.
Erste Hinweise zum Klima waren aber eher Beschreibungen von Wetter und Witterung. Diese beinhalteten fast ausschließlich Großereignisse und Katastrophen, wie Unwetter, Hochwasser, Sturmfluten und Dürren.
Der Beginn klimahistorisch verwendbarer Aufzeichnungen ist in Europa im Mittelalter anzusetzen. In Büchern von Klöstern, den sogenannten Chroniken aus dem 11. und 12. Jahrhundert, finden sich Beschreibungen von Wetter, Witterung und Klima. Zwar waren das keine regelmäßigen Eintragungen, aber es waren Temperaturabweichungen und Niederschlagsextreme notiert, die mitunter schon auf extreme Sommer und Winter schließen lassen.
Natürlich geben neben den schriftlichen Quellen auch Gemälde und Zeichnungen Aufschluss über eine Auseinandersetzung mit Wetterphänomenen.
Beispiele:
Seit dem 16. Jahrhundert: Weinchroniken
In den seit dem 16. Jahrhundert geführten Aufzeichnungen in Weinchroniken finden sich Angaben zur Weinernte und Hinweise auf Frostschäden oder Hagelschlag.
Seit 1780: Weltweite Wetterbeobachtungen
Auch die, 1780 von Kurfürst Karl Theodor gegründete, Mannheimer Meteorologische Gesellschaft, führte und veröffentlichte weltweit Wetterbeobachtungen. Diese Daten waren später wichtige Grundlagen für die Berechnung von Klimazonen und Wetterkarten.
Naturbeschreibungen von Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt
Und nicht zu vergessen: Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt (1769-1859) galt als berühmtester Wissenschaftler, Naturforscher und Entdecker seiner Zeit. Die Naturbeschreibungen seiner vielen Reisen, prägten das Naturverständnis nachfolgender Generationen. „Alles hängt mit allem zusammen“, lautete Humboldts grundlegende Ansicht.
In schriftlichen Aufzeichnungen hieß es bei ihm bereits: „Der Mensch verändere das Klima ´durch Fällen der Wälder´, künstliche Bewässerung und ´große Dampf- und Gasmassen´ der Industrie“.
Hat er damals schon den menschlichen Einfluss auf das Klima beschrieben?
Die systematische Erforschung von natürlichen Klimawechseln begann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Eiszeit-Zyklen und andere klimatisch bedingte Umweltveränderungen wurden allmählich rekonstruiert.
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden menschliche Einflüsse auf das Erdklimasystem über Treibhausgase vermutet, die Berechnungen wurden aber bis in die 1960er Jahre hinein stark angezweifelt. Detaillierte Darstellungen zur Forschungsgeschichte des Klimawandels, insbesondere zu der im Laufe des 20. Jahrhunderts feststellbaren anthropogenen (= durch den Menschen verursachten) Klimaveränderung, finden sich z.B. im 1. Kapitel des Vierten Sachstandsberichts des IPCC.
Die Grafik zeigt, wie sich die Konzentration der einzelnen THG in der Lufthülle der Erde (=Atmosphäre) verändert hat:
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