Wir haben Fragen von Jugendlichen zum Thema Rausch & Risiko gesammelt. Nachfolgend findest du Antworten auf 5 brennende Fragen:
1. Was ist ein Risiko und warum müssen wir Risiken eingehen, um uns weiterzuentwickeln?
Wir sprechen von einem Risiko, wenn wir Erfahrungen machen, von denen wir nicht wissen, wie sie ausgehen werden. Ein Risiko stellt also gleichzeitig eine Gefahr und eine Chance dar. Risikosituationen können z.B. sein:
Risikoerfahrungen sind wichtig, damit wir Neues lernen und uns weiterentwickeln. Wenn wir zum Beispiel als Kleinkind Gehen lernen, stürzen wir unzählige Male. ABER wir können nur Gehen lernen, wenn wir uns auf dieses Wagnis selbst einlassen. Wenn du Moped fahren lernen möchtest ist es ähnlich. Du musst dich auf die neue Erfahrung einlassen. Zu Beginn bist du vielleicht unsicher, aber Schritt für Schritt wirst du zu einem sicheren Fahrer oder einer sicheren Fahrerin.
Siehe auch: Rausch & Risiko und Komfort vs. Wagnis
2. Wozu brauchen wir ein körpereigenes Rauschsystem?
Hast du gewusst, dass dein Körper Stoffe herstellen kann, die ähnlich wie ein Rausch wirken? Diese Stoffe nennt man körpereigene Drogen. Sie können z.B. beruhigend, angstlösend, schmerzstillend oder konzentrationssteigernd wirken. Wir brauchen diese sogenannten Hormone und Botenstoffe, weil sie wichtige Körperfuktionen steuern, wie:
Du kannst dein inneres Rauschsystem aktivieren und dir selbst Glücksmomente schaffen, z.B. durch:
Siehe auch: Körpereigenes Rauschsystem
3. Wer lebt riskanter: junge Männer oder junge Frauen?
Das ist schwer zu sagen. Junge Männer neigen stärker zu den kurzfristigen Risiken wie Risikosportarten, Bungee Jumping, exzessives Alkoholtrinken oder riskantes Autofahren. Junge Frauen neigen eher zu langfristigem Risikoverhalten. Sie entwickeln häufiger ein Essproblem oder missbrauchen Medikamente.
Und wie risikoreich bist du?
Siehe auch: Wie stehst du zu Risiko?
4. Was kann mir helfen, in Situationen zu entscheiden, ob ich ein Risiko eingehen soll oder nicht?
Bevor du in einer Risikosituation (z.B. Klettertour, Party mit Alkohol etc.) eine Entscheidung triffst, kannst du folgende vier Schritte beachten:
Beziehe Kopf (Was weißt du), Herz (Wem und worauf vertraust du) und Bauch (Was sagt dein Bauchgefühl) in deine Entscheidung mit ein.
Diese Technik heißt Break-Technik. Sie kann dir helfen, die Situation aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beurteilen.
Siehe auch: Break
5. Welche Strategien gibt es, um mit Risiken umzugehen?
Je nach Situation und Thema gehen wir unterschiedlich mit Risiko um. Diese sechs Risikohaltungen werden beobachtet (Beispiel Autofahren):
Wie gehst du bei unterschiedlichen Themen mit Risiko um?
Siehe auch: Risikohaltungen
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