Menstruation, Schwangerschaft

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Der Zyklus

Quelle: pexels @cottonbro

Möchtest du wissen, was im weiblichen Körper passiert, damit es zur Menstruation (Monatsblutung, auch Blutung, Regel, Periode oder Mens genannt) kommt? Was es mit dem sogenannten Zyklus auf sich hat?

Mit dem Begriff Zyklus wird ein Vorgang beschrieben, der sich in einem bestimmten Zeitraum ständig wiederholt. Der Ausdruck weiblicher Zyklus bezeichnet den Kreislauf zwischen Menstruation, Heranreifung einer Eizelle, Eisprung und erneuter Menstruation.

Rechnerisch beginnt ein Zyklus am ersten Tag der Menstruation und endet am Tag vor der nächsten. Er ist von Frau zu Frau unterschiedlich lang und dauert zwischen 21 und 35 Tagen. Er kann auch von Mal zu Mal verschieden sein, je nachdem, was in deinem Leben gerade so los ist. Durch Stress in der Schule, eine Urlaubsreise, aber auch eine neue Beziehung kann sich der Zyklus verschieben – das ist nicht schlimm. 

Das Heranreifen der Eizellen

Ein Mädchen kommt mit bis zu 800.000 unreifen Eizellen, verteilt auf beide Eierstöcke, auf die Welt. Ihre Aktivität nehmen die Eierstöcke aber erst zu Beginn der Pubertät auf.

Jeweils am Anfang eines Zyklus werden vom Hirn (Zwischenhirn und Hirnanhangsdrüse) Hormone zu den Eierstöcken geschickt, die veranlassen, dass einige Eibläschen heranreifen.

Durch das Heranreifen dieser Eibläschen wird das Hormon Östrogen gebildet, welches bewirkt, dass sich in der Gebärmutter eine Schleimhaut aufbaut, in welche sich eine befruchtete Eizelle später einnisten könnte.

Das Östrogen ist ebenfalls verantwortlich dafür, dass sich der Schleimpfropf, der den Muttermund normalerweise verschließt, verflüssigt. Dieser Schleim ermöglicht, dass sich die Samenzellen in der Scheide fortbewegen und ernähren können.

Mehr Infos zu den inneren Geschlechtsorganen findest du im Kapitel Der Körper verändert sich.

Der Eisprung

Sobald eines der Eibläschen im Eierstock reif ist, sendet das Gehirn ein weiteres Hormon zum Eierstock, welches den Eisprung auslöst. Das Eibläschen öffnet sich und die reife Eizelle verlässt den Eierstock und wird vom Eileitertrichter aufgefangen.

Der Eisprung findet etwa 14 Tage vor der nächsten Menstruation statt. Rückwirkend, also vom Beginn der Menstruation aus gesehen, kann man den Eisprung also sehr gut berechnen. Nur leider ist die Dauer von der Menstruation bis zum nächsten Eisprung nicht konstant. Man weiß also immer nur sicher im Nachhinein, wann ein Mädchen einen Eisprung hatte. Manche Mädchen spüren den Eisprung als Ziehen im Unterleib.

Das verbliebene Eibläschen verwandelt sich zum sogenannten Gelbkörper. Dieser produziert das Hormon Progesteron. Es sorgt im Körper der Frau für einen Temperaturanstieg von 0,5 Grad Celsius und führt zu einer weiteren Verdichtung der Gebärmutterschleimhaut. Außerdem verschließt sich der Muttermund dadurch wieder mit einem Schleimpfropf. Damit beginnt die sogenannte unfruchtbare Phase des Zyklus. 

Die Menstruation

Wenn die Eizelle auf ihrer Wanderung durch den Eileiter nicht auf eine Samenzelle trifft, weil das Mädchen verhütet hat oder einfach keinen Sex hatte, löst sie sich einfach wieder auf. In der Gebärmutter beginnt sich die Schleimhaut abzulösen und wird von der Gebärmutter durch wiederholtes Zusammenziehen durch die Scheide nach draußen befördert. Das ist die Menstruation, die Monatsblutung. Das Menstruationsblut ist dickflüssiger als dein restliches Blut und gerinnt auch nicht. 

Das Zusammenziehen der Gebärmutter spüren manche Mädchen als Bauchschmerzen. Was du dagegen tun kannst, kannst du hier nachlesen. 

Die Menstruation dauert zwischen 3-7 Tagen. Insgesamt kommen dabei circa 30-70 ml Blut heraus, das ist nur etwa eine halbe Kaffeetasse. Während der Tage kann die Menstruation unterschiedlich stark sein – viele Mädchen berichten z. B., dass sie in der Nacht weniger bluten als untertags. 

Übrigens: Mädchen „verlieren“ während der Menstruation kein Blut. Es blutet hauptsächlich das ab, was die Gebärmutter zuvor für den Fall einer Schwangerschaft extra aufgebaut hat. Ist die Menstruation vorbei, geht dieser Prozess von Neuem los.

Veränderungen in der Scheide während des Zyklus

Die Scheide ist auch nach der ersten Menstruation während des ganzen Zyklus unterschiedlich feucht. 
An der Beschaffenheit von Schleim und Muttermund (dem Eingang zur Gebärmutter in der Scheide) kannst du erkennen, an welchem Punkt in deinem Monatszyklus du dich befindest. Wenn du magst, kannst du dich selbst beobachten, um dich und deinen Zyklus gut kennenzulernen. Deinen Muttermund kannst du etwa fühlen, wenn du deinen längsten Finger (meist der Mittelfinger) in deine Scheide führst. Er fühlt sich an wie eine Nasenspitze. (Wo er sich genau befindet, siehst du unter Innere Geschlechtsorgane):
•    Nach der Menstruation ist der Muttermund geschlossen und fühlt sich hart an. Der Schleim ist weißlich, dickflüssig und klebrig.
•    Wenn es zum Eisprung kommt, wird der Muttermund weich und der Schleim ist flüssig und klar.
•    In der zweiten Zyklusphase fühlt sich der Muttermund erneut eher hart an und um den Muttermund hat sich wieder ein dicker Schleimpfropf gebildet
•    Während der Blutung öffnet sich der Muttermund ein wenig und es tritt Menstruationsblut aus.

Hier findest du weitere Tipps und Informationen rund um das Thema Periode. 

Stand: April 2020

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