Für eine Schwangerschaft braucht es immer zwei: nämlich eine Eizelle von der Frau und eine Samenzelle vom Mann.
In deinem weiblichen Zyklus gibt es eine sogenannte fruchtbare Phase: Nach dem Eisprung ist die Eizelle nur 12-24 Stunden befruchtungsfähig. Eine Schwangerschaft entsteht, wenn eine Eizelle auf ihrer Reise durch den Eileiter in dieser Zeit auf fruchtbare Samenzellen trifft. Das klingt erst einmal wie ein sehr kurzes Zeitfenster für eine Schwangerschaft – dabei wird aber oft vergessen, dass die Samenzellen nach dem Sex bis zu 7 Tage in der Gebärmutter bzw. in den Eileitern überleben können. Wenn man nicht schwanger werden möchte, muss man deshalb immer verhüten, wenn man Sex hat.
Die Samenzellen kommen zusammen mit der Samenflüssigkeit bei der Ejakulation (= Samenerguss) aus dem Penis des Burschen oder Mannes. Samenzellen können außerhalb des Körpers nur schwer überleben. Dennoch können sie durch Finger oder Gegenstände in die Scheide gelangen, wenn dein Partner z. B. noch feuchtes Sperma an den Fingern hat und den Scheideneingang streichelt. Dies kann zu einer Schwangerschaft führen, denn schon ein winziges Tröpfchen Samenflüssigkeit reicht dafür aus. Nachdem er einen Orgasmus hatte, also am besten Penis und Hände waschen, bevor man noch nackt gemeinsam kuschelt oder weitermacht.
In der Scheide können Spermien bis zu acht Stunden, in den Eileitern fünf bis sieben Tage überleben. Das bedeutet, dass du auch schwanger werden kannst, wenn der Geschlechtsverkehr ein paar Tage vor dem Eisprung stattgefunden hat.
Sobald sich eine mit einer Samenzelle verschmolzene Eizelle in der Gebärmutter eingenistet hat, entsteht ein sogenannter Embryo. Der Embryo ist mit der Gebärmutterschleimhaut verbunden. Nun gelangt ein Hormon ins Blut, das verhindert, dass die Gebärmutterschleimhaut abgebaut wird. Diese bildet die Grundlage für die Ernährung und Entwicklung des Embryos. Wenn die Frau oder das Mädchen jetzt einen Schwangerschaftstest macht, zeigt ein Hormon im Urin an, dass sie schwanger ist.
Es können übrigens immer nur eine Eizelle und eine Samenzelle miteinander verschmelzen. Was man vom Vater erbt, befindet sich auf der Samenzelle, was man von der Mutter erbt, auf der Eizelle. Zwillinge entstehen entweder aus zwei Ei- und zwei Samenzellen, das sind dann zweieiige Zwillinge, oder aus einer Ei- und einer Samenzelle, die sich geteilt haben, das sind eineiige Zwillinge. Zweieiige Zwillinge schauen sich etwa so ähnlich wie Geschwister und können unterschiedliche Geschlechter haben, eineiige Zwillinge haben genau das gleiche Erbgut: Sie haben dasselbe Geschlecht und sehen genau gleich aus.
Stand: April 2020
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