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Ein schwieriges Elterngespräch steht bevor? Mit einer Kollegin geraten Sie immer wieder in Diskussionen und fühlen sich unverstanden? Bereits mit einfachen Mitteln können Sie Ihre Alltagskommunikation zielführender und bewusster gestalten.
In Kapitel "Was ist Kommunikation?" wurde auf die verschiedenen Kommunikationsmodelle und die möglichen Schwierigkeiten und Stolpersteine eingegangen. Welche Möglichkeiten haben wir, auf Kommunikation (sowohl als „SenderIn“ als auch als „EmpfängerIn“) gelingend einzuwirken? Im Folgenden werden einige häufig angewandte Haltungen und Techniken knapp zusammengefasst und anhand von Beispielen dargestellt. Lesen Sie sich die einzelnen Abschnitte durch, wählen Sie etwas aus, das Sie spontan anspricht, und probieren Sie es im Alltag einfach aus!
Carl Rogers, Psychotherapeut und Psychologe, beschreibt drei Variablen, die für eine gelingende Gesprächsführung die Basis bilden:
1) Wertschätzung: Das Gegenüber bekommt während eines Gespräches Ihre bedingungslose Wertschätzung, mit all den Schwierigkeiten und Eigenheiten.
Beispiel: Raffaels (7 Jahre) Mutter schildert Ihnen, dass ihr Sohn seit einiger Zeit nachts wieder einnässt. Sie hat sich schon verschiedentlich umgehört, aber ist dabei mehr auf Vorwürfe gestoßen als auf echte Hilfestellung. Diese Aussagen verunsichern und verärgern sie sehr, da sie sich nun schuldig und angegriffen fühlt.
Sie können der Mutter nun positiv und wertschätzend begegnen, indem Sie …
Danken Sie zudem der Mutter, dass sie sich Ihnen so öffnet und davon berichtet, denn das hat auch etwas mit Wertschätzung – von beiden Seiten – zu tun!
2) Empathie: Mit Empathie ist ein einfühlsames Verstehen gemeint. Jeder Mensch sieht die Welt und ein Problem aus seiner Sichtweise, mit seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Und so sieht die Welt eben für jeden Menschen auch etwas anders aus.
Beispiel: Sie können Raffaels Mutter nun im Gespräch empathisch gegenübertreten indem Sie …
Loben Sie zudem die Mutter für das, was sie bisher alles an Kraft und Ideen aufgebracht hat.
3) Kongruenz: Mit Kongruenz ist Übereinstimmung gemeint. Das, was Sie sagen und denken, sollte zusammenpassen, also „echt“, „authentisch“ sein.
Beispiel: Wenn Sie denken: „Die Mutter macht sich viel zu viele Sorgen, die soll sich nicht so grämen!“, zu ihr aber sagen: „Ich kann verstehen, dass Sie sich viele Sorgen machen!“, sind Sie nicht kongruent. Ihr Gesprächsgegenüber wird dies über kurz oder lang spüren. Vielleicht gelingt es Ihnen, bei der Mutter nachzuhaken, was dahinter steht, dass sie sich so viele Sorgen macht. Die Grundhaltung ist dabei immer: „Ich möchte verstehen, wie der andere tickt und warum er dies tut.“
Basierend auf den drei Variablen von Rogers entwickelte Marshall Rosenberg ein Trainingsmodell, um Kommunikations- und Konfliktlösungsprozesse zu unterstützen.
Rosenberg nimmt an, dass jeder Mensch gern bereit sei, etwas für einen anderen Menschen zu tun, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind, andernfalls kommt es zu Konflikten:
Diese Konfliktbedingungen stehen auch in Zusammenhang mit dem 4-Ebenen Modell von Schulz von Thun.
Nach Rosenberg gibt es vier Schritte zur gewaltfreien Kommunikation:
Rosenberg fasst die vier Schritte der „Gewaltfreien Kommunikation“ in folgendem Satz zusammen:
„Wenn ich a sehe, dann fühle ich b, weil ich c brauche. Deshalb möchte ich jetzt d.“
Die „Gewaltfreie Kommunikation“ gibt konkrete und erlernbare Werkzeuge in die Hand, die dabei unterstützen...
Feedback ist eine Gesprächsform, um anderen mitzuteilen wie sie mich sehen, bzw. um zu erfahren wie andere mich wahrnehmen. Feedback besteht aus zwei Komponenten: Feedback geben und Feedback nehmen. Eine Feedback-Situation ist oft heikel, da es schwer fällt, sich im eigenen Selbstbild korrigieren zu lassen. Daher ist es wichtig, als „FeedbackgeberIn“ und auch „FeedbacknehmerIn“ einige Regeln einzuhalten.
Feedback geben
Die große Kunst: Ich sage einem Menschen, was ich über ihn/sie denke, ohne zu verletzen. Feedback sollte zielorientert sein, dh. nur gegeben werden, wenn es einem Menschen hilft, sich weiter zu entwickeln und für die Zukunft zu lernen. Um dies zu erreichen, sollte Feedback...
Feedback nehmen
Beim Engegennehmen von Feedback steht der/ die EmpfängerIn in einer passiven Rolle. Man sollte also als EmpfängerIn: