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Verspotten, beleidigen, schlechtmachen... Bist du schon einmal “Mongo, Jugo, Schlampe, Psycho, Opfer, …” genannt worden oder hast du diese Ausdrücke selbst jemandem an den Kopf geworfen?
In der Alltagssprache vieler Jugendlicher gibt es eine große Palette an abwertenden, kränkenden Ausdrücken.
Vielleicht sind sie einfach gedankenlos daher gesagt. Trotzdem, wenn du solche Wörter verwendest, dann beschimpfst, beleidigst, erniedrigst und verspottest du andere - und mit ihnen ganze Menschengruppen (Behinderte, Ausländer*innen, Frauen etc.).
Gewalt durch Worte ist die häufigste Gewaltform! Jede:r hat auf diese Art schon Gewalt erlebt und angewendet, manchmal ohne es zu merken. Auch verbale Gewalt tut weh!
Neben Wörtern kann aber auch dein Verhalten in Gesprächen verletzend sein, z.B. wenn du andere anbrüllst, ständig kritisierst, nie ausreden lässt oder Meinungen lächerlich machst. Auch wenn du mit Absicht schlecht über andere redest oder gezielt Gerüchte verbreitest, ist das verbale Gewalt: du schädigst den Ruf dieser Personen.
Es gibt Jugendliche, denen es Spaß macht, andere fertig zu machen. Verhalten, das andere demütigt und in Angst versetzt, ist - wie die verbale Gewalt - auch eine Form von psychischer oder seelischer Gewalt. Psychische Gewalt zu erleben, ist manchmal schlimmer als geschlagen werden.
Es gibt unzählige Formen, wie Jugendliche und Erwachsene psychische Gewalt anwenden. Viele sind fast nicht erkennbar, z.B. wenn man jemanden wie Luft behandelt, mit Gesten beleidigt oder bei Begegnungen die Augen verdreht. Jugendliche, die andere gegen jemanden aufhetzen, Peinlichkeiten erzählen und Freundschaften zerstören, üben auch psychische Gewalt aus. Wenn sie sogar bedrohen, erpressen oder jemanden zu einer demütigenden Handlung zwingen, machen sie sich möglicherweise strafbar.
Eine besonders schlimme Form von Gewalt ist Mobbing.
Stand November 2020
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