Jemanden durch Suizid zu verlieren ist eine sehr schwierige Art des Verlusts.
Die Hinterbliebenen sind oft in ihren Gedanken gefangen. Sie suchen nach dem Sinn und den Gründen für den Suizid. Meistens machen sie sich auch Vorwürfe und denken, dass sie mitverantwortlich für den Tod der nahe stehenden Person sind und dass sie möglicherweise den Suizid hätten verhindern können.
Oft kommt dazu, dass die Hinterbliebenen sich von anderen Menschen isolieren, weil sie Angst haben, dass die Leute denken, dass sie am Suizid der betreffenden Person mitschuldig sind. Wenn die Freunde dann noch schweigen, kann das die Verlust-Gefühle noch verstärken.
Der Verlust von Jemandem durch Suizid ist meistens schockierend, schmerzhaft und kommt unerwartet. Die Trauer kann intensiv sein und längere Zeit dauern. Jeder Mensch erlebt Trauer auf seine eigene Art und Weise. Heftige Gefühle sind eine normale Reaktion und ein normaler Teil des Trauerns.
Man kann einzelne dieser Empfindungen haben, oder alle Gefühle, in ganz unterschiedlicher Reihenfolge, durchleben:
Viele kennen jemanden, der sich suizidiert hat. Es ist wichtig zu wissen, dass du den Tod nicht verhindern konntest; die Entscheidung lag bei der betroffenen Person.
Suche dir jemanden, dem du vertrauen kannst, um über deine Gefühle zu sprechen. Unterdrücke deine Emotionen nicht, sondern gib ihnen Raum. Sport oder kreative Tätigkeiten können helfen. Zieh dich nicht komplett zurück und nimm Hilfe an.
Versuche, bald wieder in deinen Alltag zurückzukehren. Hab kein schlechtes Gewissen, wenn du Freude empfindest. Schütze dich vor unsensiblen Äusserungen und teile positive Erinnerungen. Mit der Zeit wird die Traurigkeit abnehmen, und du wirst den Verlust akzeptieren.
Wenn du dich überwältigt fühlst oder suizidale Gedanken hast, sprich mit einer vertrauten Person oder suche professionelle Hilfe.
Scham-, Schuldgefühle oder tiefe Betroffenheit können Hinterbliebene daran hindern, sich Hilfe zu holen. Auch Aussenstehende sind oft unsicher, wie sie Unterstützung anbieten sollen.
Biete deine Hilfe an und frage, wie du unterstützen kannst, ohne zu aufdringlich zu sein. Zeige, dass du da bist. Zuhören ist das Wichtigste; lass die Person erzählen, ohne Ratschläge zu geben. Vermeide besserwisserische Aussagen und sei geduldig, auch wenn du die gleichen Geschichten mehrmals hörst.
Sprich offen über die verstorbene Person und nenne ihren Namen. Biete praktische Unterstützung bei alltäglichen Tätigkeiten an. Motiviere den Hinterbliebenen, sich professionelle Hilfe oder eine Selbsthilfegruppe zu suchen, und unterstütze bei der Suche nach geeigneten Adressen.
Denke daran, dass Trauer unterschiedlich lange dauert. Sei auch langfristig für den Hinterbliebenen da, aber achte darauf, dass du selbst genug Unterstützung hast und dich nicht überforderst.
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