Orientierungen und Geschlechtsidentitäten

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Geschlechtsidentität

Quelle: Ryoji Iwata/ ©Unsplash

Alle Menschen haben eine Geschlechtsidentität. Deine Identität beschreibt dein eigenes Empfinden und mit welchem Geschlecht du dich identifizieren möchtest. Die eigene Geschlechtsidentität hat nichts damit zu tun, zu welchen Menschen du dich hingezogen fühlst oder welche äußerlichen Körpermerkmale du hast. 

Jedem Menschen wird bei der Geburt ein biologisches Geschlecht zugewiesen. Abhängig von den körperlichen Geschlechtsmerkmalen, werden dabei die Kategorien männlich, weiblich oder inter* verwendet.  

Inter*, Intergeschlechtlich: „Inter*“ ist die Abkürzung für Intergeschlechtlichkeit, stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „inmitten, zwischen“. Es gibt Menschen, deren biologisches Geschlecht (beispielsweise die sichtbaren Geschlechtsmerkmale wie Vulva oder Penis) nicht den medizinischen Normen von „männlich“ oder „weiblich“ eindeutig entsprechen, sondern sich irgendwo dazwischen bewegen. So kann es beispielsweise sein, dass eine Person einen Penis und gleichzeitig Busen oder eine Vulva und einen Vollbart hat. Wichtig zu wissen ist, dass alle diese Körper vorkommen und niemand dafür beleidigt, gemobbt, ausgegrenzt oder diskriminiert werden darf. 

Nun gibt es unterschiedliche Dokumente, wo genau dieses Geschlecht auch eingetragen wird. Wenn Menschen eine körperliche und emotionale Übereinstimmung mit dem Geschlecht haben, welches ihnen bei der Geburt zugewiesen wird, können sie sich als cis / zis / cisgender bezeichnen.

Es gibt auch Menschen, die sich in dem körperlichen Geschlecht, welches bei der Geburt bestimmt wurde, nicht unbedingt wohlfühlen. Sie können sich mit dem zugeschriebenen Geschlecht nicht identifizieren und bezeichnen sich deshalb oft als trans* / transgender (trans bedeutet übersetzt auch jenseits/darüber hinaus). 

Jede Trans*-Person hat ein anderes und individuelles Empfinden zu ihrer eigenen Identität. Es gibt Menschen, die aufgrund ihrer Trans*-Identität auch ihre körperlichen Merkmale an das eigene Empfinden anpassen möchte. Deshalb gibt es die Möglichkeit, hormonelle Medikamente zu nehmen und geschlechtsangleichende Maßnahmen in Anspruch zu nehmen. Doch nicht jede Trans*-Person entscheidet sich für diese medizinischen Behandlungen.

Trans*-Personen verspüren manchmal Druck, ihre körperlichen Merkmale ändern zu müssen. Das ist aber nicht notwendig. Wichtig ist, dass das soziale Umfeld die Geschlechtsidentität auch ohne diese Maßnahmen anerkennt. Die Trans*-Identität hat außerdem nichts damit zu tun, zu wem sich Personen hingezogen fühlen und mit wem Trans*-Personen Beziehungen eingehen möchten. 

Der Begriff Trans* oder Transgender wird von vielen Personen auch als Oberbegriff verwendet, unter dem sich noch andere Identitäten befinden. Damit sollen Menschen, die sich mit dem binären Geschlechtersystem (binär bedeutet „zweifach“ und bezeichnet den Glaubenssatz “Es gibt nur zwei Geschlechter, nämlich männlich und weiblich und nichts dazwischen) nicht identifizieren können, auch inkludiert werden:

  • Nichtbinär / non-binary / gender-nonkonform: Oberbegriff für alle Menschen, die sich nicht ausschließlich als männlich oder weiblich begreifen, oftmals auch bewusst gebraucht, um sich gegen Klischees und stereotype Vorstellungen zu stellen.
  • Genderfluid: Menschen, die sich nicht auf ein Geschlecht festlegen, sondern sich zwischen Geschlechtsidentitäten bewegen, entweder gleichzeitig oder je nach Situation unterschiedlich.
  • genderneutral / agender: Menschen, die sich weder männlich noch weiblich fühlen.

 

Stand: Dezember 2022

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