Ursachen von Essproblemen

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Risikofaktoren

Risikofaktoren für die Entwicklung von Essproblemen können vielfältig sein und bei jedem Menschen unterschiedlich wirken. 

 

Kein Risikofaktor allein kann ein Essproblem erklären. Meist treffen mehrere ungünstige Faktoren zusammen. Hier einige Beispiele für mögliche Risikofaktoren, die Essprobleme begünstigen können:

  • Streit in der Familie
  • ein Trennungserlebnis
  • ständiger Leistungsdruck durch die Eltern, die Schule, im Sport
  • anhaltende Konkurrenz, etwa mit Geschwistern
  • Veränderungen, die die Pubertät mit sich bringt
  • großer Perfektionismus
  • das heutige Schönheitsideal, ungesunde Körpernormen und einschränkende Rollenbilder
  • genetische Veranlagung
  • Erlebnisse von Grenzüberschreitungen, Kontrolliertwerden, Gewalt, Missbrauch – aktuell oder in der Vergangenheit

All das kann dazu führen, dass manche Menschen unsicher werden, an sich zweifeln und sich anderen gegenüber vielleicht unterlegen klein oder unbedeutend fühlen. In so einer Situation kann es ein trügerisches Gefühl von Sicherheit geben, wenn man sich selbst, den eigenen Körper und das eigene Körpergewicht zu kontrollieren versucht. Selbstkontrolle scheint dann als eine wichtige Quelle für Selbstwertgefühl. Oder Essen wird als Trost empfunden, den man nirgends anders zu finden glaubt.

Auslöser und Formen von Essproblemen sind nicht klar voneinander abzugrenzen. Der eine Faktor löst bei einer Person etwa eine Anorexie aus, während der gleiche Faktor bei einer anderen Person etwa eine Bulimie oder gar keine Krankheit auslöst – je nachdem, wie die Gesamtsituation der Person ist und welche anderen Faktoren auch noch auf sie einwirken. Manche Personen machen nacheinander mehrere Formen von Essproblemen durch. 

Stand: September 2020

 

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Quelle/n
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Jutta Eppich

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