Ihr musstet einen Gewaltangriff über Euch ergehen lassen: Eine Freundin, ein Freund von Dir wurde verprügelt. Endlich ist es vorbei. Möglicherweise wurde Deine Begleitperson verletzt. Du kämpfst um Deine Fassung, der Schock sitzt immer noch tief in Deinen Knochen – wahrscheinlich zitterst Du und hast Mühe einen klaren Gedanken zu fassen. Was nun?
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Versuche zuerst, Dich selber wieder halbwegs in den Griff zu bekommen. Atme einige Male tief durch, bis in den Bauch hinein, am besten durch die Nase, weil sich der Atemstrom so besser kontrollieren lässt. Zähle innerlich langsam bis zehn und versuche dabei, Deine Schultermuskeln und Deinen Kiefer zu entspannen.
Geh zu Deiner zu ihr hin, sprich sie an. Wenn sie nicht antwortet,... solltest Du oder eine andere Person sofort die Rettung rufen (Notrufnummer: 144): Sag der Person am Telefon, wo ihr seid und schildere kurz den Zustand deiner Freundin, deines Freundes.
Falls Du selber angerempelt oder geschlagen wurdest und später Schmerzen hast, zögere nicht, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wenn Du noch keinen Erste-Hilfe-Kurs besucht hast, empfehlen wir es zu tun: So lernst Du, wie du in Notsituationen erste Hilfe leisten kannst.
Nun sagst Du entweder der Person, die bei der Notrufnummer 144 abgehoben hat, dass sie bitte sofort die Polizei vorbeischicken soll – oder Du rufst gleich die Nummer der Polizei an (Notrufnummer: 133). Falls Du kein Handy dabei hast,... sprich Passanten klar und deutlich an – fordere diese Personen dazu auf, die Notrufnummer 133 zu wählen. Sag der Person am Telefon, wo Du bist, und schildere kurz, was passiert ist. Man wird sofort einen Einsatzwagen schicken.
Manchmal folgt auf ein Schockerlebnis ein sogenanntes Trauma... Du fühlst Dich unwohl, hast vielleicht Angst davor, auf die Straße zu gehen, kannst möglicherweise nicht mehr schlafen, fühlst eine mächtige Wut auf die Täter/-innen.
Solche Folgen sind nach einem Angriff normal. Fachpersonen können Dir in einer derartigen Situation helfen: Dein/e Hausarzt/-ärztin, die Polizei, aber auch die Opferberatung „Weißer Ring" (Opfer-Notruf 0800 112 112) können dir helfen oder die richtigen Kontaktdaten geben.
Diese Fachpersonen haben Schweigepflicht: Wenn Du es möchtest auch Deinen Eltern gegenüber.
Hass- und Rachegefühle auf die Täter/-innen sind normal und verständlich. Du solltest aber auf keinen Fall echte Rachepläne schmieden oder versuchen, Dich real an den Tätern zu rächen, denn das nennt man Selbstjustiz – und dafür sind hohe Strafen vorgesehen. Die Bestrafung der Täter/-innen ist Sache der staatlichen Behörden.
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