Das sagen die Eltern

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Was hilft Eltern selbst?

Onlinesucht ist ein schwerwiegendes Problem, das nicht von heute auf morgen gelöst werden kann. Dies erfordert von Eltern viel Energie und Durchhaltevermögen. Pausen und das Hervorholen der positiven Gefühle zu Ihrem Kind können Ihnen ganz persönlich helfen, Ihre Batterien wieder aufzufüllen.

Onlinesucht von Jugendlichen ist für alle Eltern extrem belastend und bringt sowohl Mütter als auch Väter an den Rand der Verzweiflung. Tägliches Diskutieren und Streiten um die Zeit, die vor dem Computer verbracht werden kann, gehört dazu. Oft werden Eltern mit Lügen konfrontiert und sogar das Demolieren von Möbeln oder körperliche Angriffe sind keine Seltenheit.

Viele Eltern berichten, dass sie durch diese monate- oder jahrelange Belastung an ihre Grenzen kommen und kaum mehr Energie haben. Die Batterien sind aufgebraucht. Die Beziehung zu ihrem onlinesüchtigen Sohn oder ihrer Tochter ist mit negativen Gefühlen belastet.

Was hilft Eltern selbst? Betroffene Väter und Mütter geben zwei Empfehlungen:

Pause! Gönnen Sie sich ein Time-out aus dem täglichen Streit um Spielzeitbeschränkungen.

Was geschieht, wenn Sie als Eltern einfach mal nicht mehr auf die Onlinesucht reagieren? Wenn Sie eine Pause einschalten und den Druck auf Ihren Sohn oder Ihre Tochter komplett weglassen?

Susanna erzählt, wie sie eines Tages die Strategie geändert hat. Sie hat einfach mit den Diskussionen aufgehört und den Sohn machen lassen. Sie hat ihn nicht mehr zum Essen gerufen, sie hat ihn nicht mehr informiert, wenn sie aus dem Haus geht.

Isabelle konnte nicht mehr. Sie hatte keine Kraft mehr zum Streiten. Auch sie hat ihren Sohn „fallen lassen“, wie sie sagt. Sie hat sich nicht mehr mit ihm wegen seiner Onlinesucht gestritten.

In beiden Fällen haben die jungen Männer ähnlich reagiert. Sie merkten, dass sie auch selber etwas gegen ihre Sucht tun müssen. Plötzlich ist ihnen aufgefallen, dass das Essen nicht automatisch auf dem Tisch steht. Sie haben die Mutter vermisst, die plötzlich nicht mehr zu ihnen schaute und nachfragte, wo sie gewesen seien. Die Pause hat nicht nur den Müttern sehr gut getan, sondern auch bei den Kindern etwas in Bewegung gesetzt.

Nicht immer reagieren Jugendliche so positiv wie in den beiden Fällen. Aber in jedem Fall tut es Ihnen gut, eine Pause zu machen und den ewigen Streit zu unterbrechen. Weitere Informationen zu diesem Thema aus Sicht einer Fachperson finden Sie hier.

Graben Sie Ihre positiven Gefühle zu Ihrem Sohn / Ihrer Tochter wieder aus!

Die Onlinesucht eines Jugendlichen hat zur Folge, dass Eltern und das betroffene Kind tägliche Auseinandersetzungen haben. Dies führt dazu, dass sich die Beziehung verändert und viele negative Gefühle zwischen Eltern und Sohn/Tochter stehen.

Philippe erzählt, wie er immer negativere Gefühle zu seinem Sohn hatte. Bis er irgendwann versucht hat, auch die positiven Seiten wieder wahrzunehmen. «Sie waren die ganze Zeit da, aber ich habe die Liebe zu meinem Sohn unter diesem Berg von Streit und schlechter Stimmung wieder hervorholen müssen.» Es hat Philippe selbst sehr geholfen, auch die Seiten seines Sohnes wieder zu sehen, die er so sehr mag und nicht immer die Sucht alles dominieren zu lassen.

Leider ist eine schwierige Folge der Onlinesucht, dass die positiven Seiten einer Person in den Hintergrund treten. Versuchen Sie sich wieder bewusst zu werden, was Sie an Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter mögen und welche Eigenschaften sie – trotz der Sucht - liebenswert machen und Ihr Leben bereichern.

Patronat
Autor/-in
Betroffene Mütter und Väter (anonym)
Daniela Heimgartner
Revisor/-in
Franz Eidenbenz / Eva Kouba

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