Alkoholprobleme und Abhängigkeit beginnen fast immer unspektakulär. Der Übergang vom Genuss zum problematischen Konsum und zur Abhängigkeit ist fließend.
Wer regelmäßig Alkohol trinkt, ist gefährdet. Vor allem wenn jemand Alkohol konsumiert, um Stress und Schwierigkeiten besser auszuhalten, ist das Risiko hoch, dass immer mehr und regelmäßiger getrunken wird. Deswegen: Man soll keinen Alkohol trinken, wenn man sich nicht gut fühlt.
Alkohol genießen bedeutet, seinen Geschmack bewusst wahrzunehmen. Genießen ist mit Lust und Freude verbunden. Außerdem trinkst du freiwillig Alkohol und es geht nicht um die Menge, sondern um die Qualität des Getränkes. Es steht die angenehme Wirkung im Vordergrund. Alkohol hat als Genussmittel eine wichtige Bedeutung in unserer Gesellschaft.
Grob zusammengefasst gibt es drei Arten von problematischem Alkoholkonsum:
Alkohol kann körperlich und psychisch abhängig machen. Von einer körperlichen Abhängigkeit spricht man, wenn der Organismus den Alkohol in den Stoffwechsel eingebaut hat, den Alkohol also braucht, um funktionieren zu können.
Der Körper gewöhnt sich zunehmend an ihn. Entzugserscheinungen können sich einstellen: Nervosität, Konzentrations- und Schlafstörungen, starkes Schwitzen oder Zittern. Es besteht die Gefahr, dass mehr und mehr getrunken werden muss, um die gewünschte Wirkung zu erleben.
Bei einer psychischen Abhängigkeit besteht ein starkes, oft unstillbares Verlangen nach Alkohol. Damit verbunden sind häufig Nervosität, Aggressivität, depressive Verstimmung und Angstzustände. Wer in der Freizeit nur noch alkoholisiert in Stimmung kommen kann, hat bereits Anzeichen einer psychischen Abhängigkeit.
Die Übergänge vom Genuss zum problematischen Konsum und zur Abhängigkeit sind fließend und häufig schwer zu unterscheiden. Ob eine Person alkoholabhängig ist, kann nur ein Arzt oder eine Ärztin beurteilen. Denn: Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit.
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