Eine Vielzahl der auf Instagram oder in Blogs geposteten, vermeintlich unbearbeiteten Selfies sind bearbeitet. Trotzdem lösen Sie bei Betrachter:innen Gefühle aus wie: „Ich möchte auch so aussehen, ich werde nie so aussehen“.
Fakt ist: Niemand schaut in Wirklichkeit so aus!
„Wir sind wöchentlich zwischen 2.000 und 5.000 Bildern von idealisierten Körpern ausgesetzt, die digital manipuliert wurden“
(Zitat Susie Orbach, Frauenrechtsaktivistin, Autorin, Psychotherapeutin „Bodies“, 2009, p. 89).
Auch die gezeigte, vermeintlich heile Welt der Poster:innen ist (mehr als) perfekt ausgeleuchtet. Beauty-Produkte oder etwa Küchengadgets werden wirkungsvoll in Szene gesetzt. Was auf den ersten Blick echt wirkt, ist aber schlichtweg Werbung. Konsument:innen stufen nämlich typische Werbung wie Spots im Fernsehen oder Reklamefluten im Briefkasten schnell als unglaubwürdig ein. Deshalb versprechen sich Firmen satte Gewinnzuwächse bei Produkten, die von Blogger:innen genutzt und empfohlen werden. Aber Achtung: Die Blogger:innen werden für diese Produktempfehlungen bezahlt.
Tipp: Ein kritischer Blick auf Product Placement schont auch die Geldbörse ;-)
Garantiert ohne Photoshop: Die australische Komikerin Celeste Barber stellt Instagram-Postings von Stars realistisch nach.
Stand: April 2020