Manche Jugendliche schädigen sich selber, z.B. verletzen sie ihren Körper, sie konsumieren Drogen oder betrinken sich, sie riskieren Verletzungen oder gefährden das eigene Leben mit risikoreichen Aktivitäten. Die extremste Form von Gewalt gegen sich selbst ist Suizid.
Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert. Hier findest du den neuen Artikel "Man fügt sich selbst Schaden zu".
Erkennst du dich in diesem Text? Wenn ja, suche professionelle Hilfe - je früher desto besser! Bei andauerndem selbstverletzendem Verhalten brauchst du unbedingt professionelle Hilfe durch eine Therapeutin / einen Therapeuten. Du findest Unterstützung für dich oder andere z.B. bei einem jugendpsychiatrischen oder schulpsychologischen Dienst. Ein erster Schritt kann aber auch sein, dass du dich einer Schulsozialarbeiterin, einem Jugendarbeiter oder deinem Hausarzt anvertraust.
Und wenn du anonym bleiben willst, kontaktiere die Telefonnummer 147. Da kannst du über dein Problem reden.
Jugendliche kennen verschiedene Formen, sich selber Schaden zuzufügen:
Hinter selbstverletzendem Verhalten steht in der Regel keine Suizidabsicht. Selbsttötung ist aber letztlich die extremste Form von Gewalt gegen sich selbst.
In einer Umfrage bei Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren gaben rund 7 Prozent der Knaben und 14 Prozent der Mädchen an, sich schon "selbst verletzt zu haben". Etwa 1 Prozent der Jugendlichen zeigte selbstverletzendes Verhalten über längere Zeit. Selbstverletzendes Verhalten kommt auf der ganzen Welt vor.
Warum fügen sich junge Menschen Schmerzen zu oder schaden sich selbst? Stefan, Nicole, Luca, Daniela, Rainer und Sandra haben ihre Gründe genannt…Stefan: „Ich lebe, wenn ich mit 170 km/h auf der Autobahn rase. Meine Mutter hat große Ängste…“
Nicole: „Ich esse so viel ich kann und dann erbreche ich wieder. Dann fühle ich mich besser. Ich spüre, wie ich meine Angst und Verzweiflung so im Griff habe. Mein Freund macht sich große Sorgen um mich.“
Luca: „Wenn ich etwas stehle, hoffe ich entdeckt zu werden. Die Angst, die ich spüre, regt mich an. Dass ich in Schwierigkeiten geraten könnte, darüber mache ich mir wenig Gedanken.“
Daniela: „Der Druck, der sich aufgestaut hat, lässt nach. Deswegen ritze ich mich. Und wenn die anderen meine Verletzungen sehen, beachten sie mich. Ich fühle mich wohl, wenn sie sich um mich kümmern. Auch wenn meine Arme grässlich aussehen und mein Freund droht, mich zu verlassen.“
Rainer: „Ohne Alkohol wäre es langweilig. Wenn ich nicht trinke, gehöre ich nicht zu meiner Clique. Mist ist nur, dass mein Kollege deswegen einen Unfall hatte.“
Sandra: „Wenn ich nach dem Rennen total erschöpft bin und zusammenbreche, dann bin ich stolz auf meine Leistung. Mir ist häufig schwindlig. Daran versuche ich nicht zu denken.“
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