Tipps gegen Gewalt

Inhalt

Konflikte friedlich lösen

Konflikte gehören zu unserem Alltag. Wenn sich Ziele der Betroffenen widersprechen, sprechen wir von einem Konflikt. 

  • Anna (16) will in den Ferien ans Meer - ihre Eltern möchten aber in die Berge.
  • Stefan (17) will nicht mehr rauchen - seine Freunde bieten ihm eine Zigarette an.
  • Brigitte (18) will Feierabend machen - der Chef bittet sie aber um Überstunden, damit ein Auftrag erledigt wird.
  • Sebastian (15) hat irgendein Problem mit Ausländer*innen - Can, ein Mitschüler, kommt aus Syrien; Laila, eine Mitschülerin, kommt aus Afghanistan.
  • Adila (16) möchte einen sehr kurzen Rock tragen - ihre Eltern verbieten ihr das.

Hast du auch schon solche oder ähnliche Konflikte erlebt?

Konflikte gehören zu unserem Alltag. Sie sind unvermeidbar. Sie können auch nützlich sein, um sich zu verbessern oder um zu neuen kreativen Lösungen zu kommen. Reagierst du aber auf Konflikte mit Gewalt, indem du dir selbst oder anderen Schmerzen zufügst, dann hast du meistens verloren: Gewalt lässt die Probleme meistens größer werden.

Konflikte ansprechen und lösen, ohne dass sich die Situation aufheizt, ist schwierig.

Versuche dich zu beruhigen, bevor du ein Problem ansprichst. Wütend ein Problem zu diskutieren, bringt meistens nur eine Verschlimmerung der Situation. Um die Wut rauszulassen, kannst du dich bewegen (joggen, spazieren,…), ruhig und tief ein- und ausatmen, langsam bis 20 zählen, in ein anderes Zimmer gehen, weggehen, den Provokateur ignorieren, dich ablenken (Musik hören, etwas lesen), dir ein „Schutzschild“ vorstellen, an dem z.B. die Worte des Gegenübers abprallen, usw.

Hier einige Tipps zum Ansprechen und Abkühlen von Konflikten:

Kompromiss finden

Um ein Problem zu lösen, müssen oft beide Seiten etwas nachgeben. Beispiel: Martin (14) hat mit Emma (15) etwas ausgemacht. Martin möchte bereits um 19.00 Uhr in der Disco sein, Emma erst um 21.00 Uhr. Martin wird Emma etwas entgegenkommen müssen, damit sie nachgibt. Sie einigen sich darauf, um 20.00 Uhr hinzugehen.

Ruhig ansprechen

Sprich Probleme mit ruhigem Tonfall an. Sprich vor allem über dich und nicht über den anderen. Beispiel: „Ich bin enttäuscht“ anstelle von „Du hast mich enttäuscht“.

Ernst nehmen und zuhören

Nimm dein Gegenüber ernst, indem du zuhörst und versuchst, ihre/seine Ansichten zu verstehen. Stelle Fragen, um genau mitzubekommen, wo das Problem liegt. Jemand sagt z.B. „du nervst mich“. Dir ist nicht ganz klar, warum. Frag einfach nach. Viele Personen nehmen in solchen Diskussionen eine Verteidigungshaltung ein. Es ist sinnvoller, wenn du versuchst, den anderen zu verstehen und ihr gemeinsam eine Lösung sucht, anstatt dich zu verteidigen.

Frühzeitig ansprechen

Oft werden Probleme zu spät angesprochen, wenn beide Seiten schon sehr wütend sind. Sprich Probleme darum möglichst früh an.

Oft entlädt sich die Wut nicht gegen den, der sie verursacht hat. Überleg darum genau, ob die Person, an der du deine Wut auslässt, wirklich dafür verantwortlich ist. Sonst löst ein Problem einen neuen Konflikt aus.

Fritz (15) hat von der Polizei eine Verkehrsstrafe erhalten, weil er zu schnell gefahren ist. Er ist jetzt wütend und schreit zu Hause seine Mutter wegen einer Kleinigkeit an. Jetzt hat er auch mit der Mutter ein Problem…

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Stand November 2020

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Autor/-in
Heidi Bassin
Elisabeth Zurl-Zotter

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