Angst und Sorgen sind besonders starke und wichtige Gefühle. Es sind aber auch Gefühle, die viele Menschen verbergen wollen - vor den anderen, aber auch vor sich selbst, weil sie sich dafür schämen.
Und doch haben diese Gefühle auch positive Seiten, die du zu deinem Vorteil nutzen kannst.
Hattest du schon einmal Angst?
Hattest du in der Schule schon Angst davor, vom Lehrer aufgerufen zu werden, weil du wusstest, dass du die Frage nicht beantworten kannst? Hattest du schon Angst davor, mit einer schlechten Note nach Hause zu kommen? Hattest du schon Angst davor, dass dein*e beste*r Freund*in etwas weitererzählt, das du im Vertrauen gesagt hast? Hast du Angst vor bestimmten Leuten, vor gewissen Orten oder machst du dir Sorgen um deine Zukunft, und darum, dass du deine Ziele vielleicht nicht erreichen kannst?
Viele Leute möchten ihre Ängste verbergen, sogar ignorieren. Ängste und Sorgen erfüllen aber auch einen wichtigen Zweck: sie können im besten Fall wie ein Alarmsystem funktionieren. Sie können dir helfen, Gefahren und schwierige Situationen zu spüren, bevor sie geschehen. Das ist eine Chance: denn du kannst dich dank diesem Alarmsystem auf eine Situation entsprechend einstellen, dich gut vorbereiten oder etwas tun, um die Situation zu vermeiden.
Es gibt Fälle, in denen es aber sinnvoll ist, seine Angst zu überwinden
z.B. du hältst einen Vortrag und hast Angst vor dem Publikum, du zeigst Zivilcourage…
Es gibt aber auch Situationen, in denen man der Angst nachgeben und es lieber bleiben lassen soll
z.B. gefährliche Rituale, um von einer Gruppe akzeptiert zu werden. Mehr dazu unter Rausch & Risiko
Oft ist es deine Angst, die dich davor bewahrt, Dinge zu tun, die du später bereuen könntest!
Stand November 2020