Den klassischen Kautabak gibt es bei uns schon seit Jahrhunderten. Er wird in Form von Rollen, Stangen, Streifen, Würfeln oder Platten angeboten. Im Unterschied zum Snus ist er in der Schweiz erlaubt.
Kautabak wird so zubereitet, dass er sich gut kauen lässt, z.B. als Kügelchen oder Kautabakriegel. Kautabak wird aus sehr nikotinhaltigen Rohtabaken hergestellt. Häufig wird er aromatisiert. So ist er beispielsweise in den Geschmacksrichtungen Zitrone, Traubenzucker, Pfefferminze oder Honig erhältlich. Wenn der Saft, der beim Kauen entsteht, geschluckt wird, kann das zu Übelkeit führen, deshalb wird er ausgespuckt.
Früher war Kautabak vor allem bei den den Seeleuten beliebt, da auf den hölzernen Segelschiffen das Rauchen streng verboten war. Christoph Columbus hatte bei seinen Entdeckungsreisen nicht nur die Tabakpflanze gefunden und nach Europa gebracht, sondern er hat auch gesehen, dass die Indianer Tabakkugeln kauten, die mit Muschelkalk versetzt waren. Daraus entwickelte sich dann der Kautabak.
Der beim Kauen entstehende Tabaksaft führt zu starker Übelkeit, wenn man ihn schluckt. Daher wird er ausgespuckt, Früher gab es dafür spezielle Spucknäpfe.