Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Sicherheit eines Verhütungsmittels anzugeben.
Am bekanntesten ist wahrscheinlich der Pearl-Index. Dieser funktioniert so: Die Zahl gibt an, wieviele Frauen von 100 nach einem Jahr, in der sie ein Verhütungsmittel angewendet haben, trotzdem schwanger geworden sind. Je kleiner die angegebene Zahl, desto zuverlässiger ist eine Verhütungsmethode.
Oft werden aber sogar zwei Zahlen für die Sicherheit angegeben – die niedrigere Zahl steht für die Sicherheit bei perfekter Anwendung und in die höhere Zahl sind bereits mögliche Fehler in der Anwendung eingerechnet, z.B. wenn ein Kondom abgerutscht ist oder auf eine Pilleneinnahme vergessen wurde. Weil das schwer zu berechnen ist und es dazu viele unterschiedlichen Zahlen gibt, wird der Pearl-Index oft gar nicht mehr verwendet. Stattdessen wird manchmal eine Versagerrate in Prozent angegeben, also in wieviel Prozent der Fälle ein Verhütungsmittel versagt hat. Auch in diesem Fall gilt: Je kleiner die Versagerrate ist, desto sicherer ist das Verhütungsmittel.
Stand: August 2020
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