Die Kupferspirale besteht aus einem ca. 3 cm großen T-förmigen Kunststoff, dessen Schaft mit Kupferdraht umwickelt ist.
Sie wird während der Menstruation durch eine Ärztin *einen Arzt in deine Gebärmutter eingelegt, weil dann der Gebärmuttermund weich und bereits leicht geöffnet ist. Der richtige Sitz wird sechs Wochen nach dem Einlegen mittels Ultraschall kontrolliert.
Die Kupferspirale verändert durch die Abgabe von geringen Kupfermengen in deine Gebärmutter sowohl die dortige Schleimhaut als auch den Schleim am Muttermund. Das Kupfer hemmt die Samenzellen des Burschen in ihrer Fähigkeit und Beweglichkeit, sodass sie nicht bis zur Eizelle gelangen können. Zudem könnte sich eine Eizelle aufgrund der veränderten Schleimhaut auch schwer in deiner Gebärmutter einnisten.
Die Spirale gilt als sicheres Verhütungsmittel und ihre Wirkungsdauer beträgt bis zu fünf Jahren. Der natürliche Zyklus wird nicht gestört. Kosten: Ca. 300,- bis 400,- Euro für die Wirkungszeit 3 - 5 Jahre
Die Kupferspirale wird auch bei jungen Frauen angewendet, die langfristig verhüten wollen. In der Anfangszeit nach dem Einsetzen kann es zu Schmierblutungen und leichten Krämpfen kommen, weil sich deine Gebärmutter erst an die Spirale gewöhnen muss.
Manche Mädchen und Frauen haben mit der Spirale stärkere Blutungen und Regelschmerzen. In seltenen Fällen treten Entzündungen der Gebärmutter oder der Eileiter auf. Auch Eileiterschwangerschaften gelten als mögliche Nebenwirkung der Spirale. Wenn du sehr kräftige oder schmerzhafte Blutungen hast (mehr als 6 Tage), ist die Spirale nicht empfehlenswert.
Übrigens: Gegen Regelschmerzen kannst du etwas tun!
Eine Alternative zur herkömmlichen Spirale ist die Kupferkette. Sie besteht aus sechs oder vier kleinen Kupferzylindern, die auf einem Nylonfaden aufgezogen sind. Es gibt sie in zwei unterschiedlichen Größen. Der Nylonfaden wird mit einem Knoten etwa ein Zentimeter tief in der Muskulatur der Gebärmutterwand verankert. Mittlerweile gibt es außerdem den Kupferball: Dabei formen sich die Elemente nach dem Einlegen zu einem Ball und müssen nicht in der Gebärmutterwand verankert sein.
Wirkung und mögliche Nebenwirkungen sind grundsätzlich gleich wie jene der Kupferspirale.
Stand: August 2020