Sexuelle Gewalt
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Über Sex reden

Es lohnt sich, wenn du lernst, über Sex zu reden. Wenn du über Sex redest, kannst du unangenehme Erlebnisse verhindern, kommst du beim Sex eher auf deine Kosten und bereicherst dein Sexleben und deine Partnerschaft.

Bereits vor dem Sex solltet ihr die Verhütungsfrage klären.Und wenn ihr eure Vorstellungen, Erfahrungen und Wünsche besprechen könnt, erhöht das die Vorfreude auf den Sex... Sag der anderen Person, welche Erwartungen du an den Sex hast und welche Erfahrungen du schon gemacht hast. 

Sag der anderen Person, zu welchen sexuellen Handlungen du (noch) nicht bereit bist. Sie sollte auch wissen, welche sexuellen Handlungen du auf keinen Fall tun möchtest. Sag ihr, welche du unter bestimmten Bedingungen ausprobieren würdest – und was diese Bedingungen sind. 

Falls du irgendwelche Ängste hast, können deine Partner:innen besser Rücksicht nehmen, wenn du sie ihnen mitteilst.

Wenn du bestimmte Berührungen besonders magst, sag das der anderen Person. Du kannst es ihr auch vormachen, zum Beispiel an ihrem Arm.

Wenn du schon Erfahrung mit bestimmten sexuellen Handlungen gemacht hast, teile der anderen Person mit, welche du gern hast.

Wenn du weißt, was du brauchst, um sexuell in Stimmung zu kommen, teil das der anderen Person mit. Es hilft ihr auch sehr, wenn sie weiß, was deine Stimmung so richtig ablöschen kann!

Und auch während dem Sex ist Reden äußerst hilfreich. Partner/-innen können können keine Gedanken lesen und auch nicht genau spüren, ob dir etwas gefällt... Wenn ihr beide schweigt, kann es euch sogar passieren, dass ihr beim Sex beide zusammen auf dem Holzweg seid: Du machst Dinge, weil du denkst, dein Partner oder deine Partnerin findet das toll. Und das stimmt gar nicht.

Umgekehrt macht auch er/sie Dinge, von denen er/sie meint, du findest sie toll – und das stimmt auch nicht. Beide meinen, der Andere hat Spaß – und beide haben selbst keinen Spaß daran.

Wenn du schweigst, macht er/ sie vielleicht etwas, das du nicht möchtest. Du kannst dich dann ausgenützt oder gar missbraucht fühlen. Wenn du redest und sagst, was du möchtest, übernimmst du die Kontrolle... Du kannst mit ganz kurzen, klaren Sätzen Kontrolle übernehmen. Zum Beispiel: «Das fühlt sich gut an» oder «Du kannst hier ruhig etwas mehr drücken», «Das tut weh» oder «Das möchte ich nicht». Deine Partner:innen werden dir für diese Wegweiser danken.

Umgekehrt kannst du ihnen Fragen stellen. Zum Beispiel: «Gefällt dir das?» oder «Zeigst du mir, wie du das bei dir machst?» oder «Sagst du mir, wenn es für dich genug ist?» Wenn sie schüchtern sind und nicht von sich aus reden, sind sie froh um Fragen, die sie beantworten können!

Auch nach dem Sex macht Reden Sinn. Erzählt einander, was euch gefallen hat und was ihr das nächste Mal anders machen wollt.
Damit stellt Ihr sicher, dass eure sexuelle Beziehung spannend bleibt...Redet freundlich miteinander: «Das und das hat mir gefallen. Was ich auch noch gern hätte, wäre…» oder «Ich weiß noch nicht so recht, wie ich das finde. Wollen wir eher mal … probieren?».

Es bringt wenig, wenn du vorwurfsvoll Sachen sagst wie «Das hast du falsch gemacht!» und «Warum machst du nie…?». So fühlen sich die Anderen angegriffen und haben weniger Lust, auf deine Wünsche und Vorschläge einzugehen.

Freilich bringt Reden nur etwas, wenn du deine Bedürfnisse vertrittst. Sag nichts, weil du meinst, die Anderen erwarten das von dir. Damit kommst du nie auf deine Kosten. Wenn du nicht genau weißt, was deine Meinung ist, sag: «Ich weiß nicht».

Es ist für dich vielleicht unvertraut, über Sex zu reden. Je mehr du es übst, desto mehr gewöhnst du dich daran. Und irgendwann wird es normal. Spätestens dann merkst du, wie erotisch und erregend Reden über Sex sein kann!

Patronat
Autor/-in
Annette Bischof-Campbell
Ingrid Hülsmann
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