Das sagen die Profis
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Freundschaften

Freunde können eine Onlinesucht positiv oder negativ beeinflussen. Was können Sie im zweiten Fall tun?

Manche Kinder sind zurückhaltend, scheu und unauffällig. Sie würden gerne Freundschaften schließen, aber sie haben Mühe damit. Online-Angebote können in diesem Fall besonders verführerisch sein, weil sie die Illusion geben, rasch und unkompliziert viele Freunde zu finden. Für diese Kinder besteht ein erhöhtes Risiko für eine Onlinesucht.

Andere Kinder haben Freunde. Im Verlauf der Zeit haben diese Freunde aber vielleicht begonnen, online zu spielen. Möchte nun Ihr Sohn oder Ihre Tochter weiterhin mit ihnen in Kontakt bleiben, dann gibt es vielleicht nur noch eine Lösung: Mitspielen.

Wenn das Spielen in dieser Gruppe einen sehr hohen Stellenwert hat und andere Freizeitaktivitäten kaum mehr relevant sind, dann besteht durchaus ein erhöhtes Risiko für eine Onlinesucht.

Neue Gelegenheiten für Freundschaften

Sie können Ihr Kind sicher nicht zwingen, Freunde zu wechseln, Sie können auch nicht für Ihr Kind Freunde finden. Sie können höchstens versuchen, für Ihr Kind neue Gelegenheiten zu schaffen, die dazu führen könnten, dass es neue Freundschaften schließt.

Vielleicht gibt es in Ihrer Umgebung Vereine, Sportvereine, Jugendgruppen oder sonstige Angebote, die sich an Jugendliche richten. Wenn es Ihnen gelingt, Ihren Sohn / Ihre Tochter zu motivieren, dahin zu gehen, entstehen vielleicht neue Freundschaften, die einer Onlinesucht entgegenwirken könnten.

Allianz mit anderen Eltern

Onlinesucht oder zumindest der problematische Onlinekonsum sind ziemlich verbreitet. Das heißt: Andere Eltern beschäftigen sich mit dem gleichen Problem.

Wenn Ihr Kind nur noch online spielt, warum suchen Sie nicht das Gespräch mit anderen Eltern? Sie könnten sich treffen und dazu eine Fachperson einladen, um mit professioneller Unterstützung zu verstehen, was mit Ihren Kindern los ist und was Sie gemeinsam unternehmen können.

Denn zusammen als Eltern sind Sie stärker, als wenn jeder für sich allein versucht, mit dem Onlinekonsum des eigenen Kindes fertig zu werden.

Weiter mit «Die Online-Entwickler wollen Ihr Kind»

Patronat
Quelle/n
Autor/-in
Isabel Willemse
Revisor/-in
Eva Kouba
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