Die „Wissenschaft der Dankbarkeit“ (Emmons 2007) brachte zu Tage, dass diese Tugend psychologisches Wohlbefinden erhöht und hat zwei Modelle entwickelt, die dieses positive Grundgefühl fördern sollen.
Count-your-blessings Ansatz
In Bezug auf kürzeren Zeitraum Ereignisse bewusst machen, für die man dankbar ist. Variante: täglich oder einmal pro Woche. Beispiele: morgendliches/abendliches Erinnern an Gutes bzw. Empfangenes, Dankbarkeitstagebuch, Dankbarkeitsstein
Expression-of-gratitude Ansatz
Personen, gegenüber denen man Dank empfindet, in Form von Briefen oder Besuchen Dank aussprechen.
Beispiele: Dankesbrief, Dankbarkeitsbesuch, achtsames Danke sagen an nahestehende Personen
10 bewährte Ansätze Dankbarkeit zu kultivieren, gestützt auf Erkenntnissen der Dankbarkeitsforschung
(nach Emmons 2007)
- Dankbarkeits(tage)buch führen
- Sich an schwierige Zeiten in der Vergangenheit erinnern UND dankbar dafür sein, dass man es durch diese Zeit geschafft hat
- Sich 3 Fragen stellen:
Was habe ich erhalten von _______________?
Was habe ich _______________ gegeben?
Welche Schwierigkeiten habe ich verursacht für _______________?
- Dankbarkeitsgebete, -geschichten, -lieder etc. lernen
- Achtsam mit allen Sinnen die Umwelt erfahren
- Visuelle Hilfen nutzen als Dankbarkeitserinnerungen
- Sich selbst gegenüber einen Schwur leisten, Dankbarkeit zu praktizieren
- Die Sprache der Dankbarkeit nutzen
- Sich erlauben, durch unterschiedliche Stimmungen zu gehen
- Über den Tellerrand hinausdenken, wofür man dankbar sein kann.