Die jährliche Zahl der Suizide in Österreich nimmt seit 1987 stetig ab. Durch angemessene Hilfe und ärztliche Behandlung können belastende Phasen gut bewältigt werden. Die Anzahl der Suizide in Österreich sank in den letzten 20 Jahren um 40 %, in Wien sogar um 60 %.
Dieser Rückgang kann auch durch die Verschärfung des Schusswaffengesetztes oder die verbesserte Berichterstattung über Suizid in Zeitungen und Fernsehen erklärt werden. Dennoch ist jeder Suizid einer zu viel und es muss noch viel dafür getan werden, dass auch weitere verhindert werden.
Die Suizidraten sind in den österreichischen Bundesländern unterschiedlich hoch. Im Jahr 2018 waren die Suizidraten im Burgenland und in Vorarlberg am niedrigsten, in Kärnten und der Steiermark am höchsten. Das Suizidrisiko nimmt mit dem Alter zu, vor allem bei Männern. Jugendliche und junge Erwachsene begehen also weitaus seltener Suizid als ältere Menschen.