„Rauchen muss doch nicht so schädlich sein. Ich kann ja nur leichte Zigaretten rauchen“ - denkst du vielleicht. Dass leichtere Zigaretten dem Körper weniger schaden als andere Zigaretten stimmt nicht!
Auch "leichte" Zigaretten schaden der Gesundheit. Wer „leichte“ Zigaretten raucht, d.h. solche mit einem niedrigen Nikotin- und Teergehalt, inhaliert den Rauch tiefer und raucht zudem im Durchschnitt mehr Zigaretten als andere Raucher/innen: Dies, um auf die gewohnte Menge Nikotin zu kommen und Entzugserscheinungen zu vermeiden. Dazu kommt noch, dass "leichte" Zigaretten ebenso viele andere Giftstoffe (abgesehen von Nikotin und Teer) beinhalten wie normale Zigaretten.
Weil es wissenschaftlich erwiesen ist, dass Zigaretten mit niedrigem Nikotin- und Teergehalt genau gleich schädlich sind wie die anderen, sind Adjektive wie „Light“ und "Mild" in Österreich und in der gesamten EU seit dem Jahr 2003 verboten. Es wird durch diese Bezeichnungen der Anschein erweckt, dass die entsprechenden Zigaretten weniger gesundheitsschädlich seien, was aber so nicht stimmt! Die Zigarettenhersteller wollen allerdings immer noch den Eindruck erwecken, dass diese Zigaretten "milder" sind, indem sie z.B. "leichte" Zigaretten in helleren Packungen verkaufen.
Der Körper eines Rauchers/einer Raucherin verlangt seine gewohnte Menge Nikotin. Steigt er/sie auf leichte Zigaretten um, ist er/sie gezwungen mehr zu rauchen und tiefer zu inhalieren, um den nötigen Nikotinpegel zu erreichen. Wenn der Rauch tiefer inhaliert wird, gelangen die Krebs erregende Stoffe tiefer in die Lunge.
Heute heißen die ehemaligen „Light“-Zigaretten z.B. „silver“ und haben eine silberfarbene, hellblaue oder weiße Verpackung. Das erweckt immer noch den Anschein, dass es „leichte“ und „starke“ Zigaretten gibt.
Viele Jugendliche glauben deshalb immer noch, dass leichte Zigaretten weniger schädlich sind als die anderen. Besonders Mädchen und Frauen unterliegen diesem Irrtum, der auch von der Zigarettenindustrie durch clevere Werbung bestärkt wird.