Gesundheit & Gesundheitskompetenz
Inhalt

Kritisches Hinterfragen und Philosophieren in Gesundheitsthemen

 

Um das kritische Reflektieren und Argumentieren zu üben, werden in den GET-Materialien für jedes Thema Fallbeispiele und Vertiefungsübungen sowie weiterführende Materialien angeboten. Die Konzepte von Gesundheit und Krankheit können in verschiedenen Gesellschaften recht unterschiedlich sein. Hier kann man sich wieder die Kulturdimensionen von Hofstede in Erinnerung rufen und kurz reflektieren:

  • ist Gesundheit ein ganz persönliches oder eher gemeinschaftliches Thema
  • bezieht sich Krankheit nur auf den Körper oder kann auch die Seele/Psyche betroffen sein
  • ist es üblich, bei allen Beschwerden ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen
  • muss man für Gesundheit bezahlen etc.

 


In vielen Kulturen ist es nicht üblich oder erwünscht, über bestimmte Themen mit Menschen zu sprechen, die nicht zur Familie gehören. das Ansprechen psychischer Probleme wir ebenfalls oft tabuisiert. 

Menschen reagieren hier insgesamt sehr unterschiedlich: manche äußern sich freimütig und häufig, andere hingegen sprechen nicht gerne vor vielen Menschen, schon gar nicht über Gefühle oder persönliche Dinge.

Auch unter Kindern und Jugendlichen gibt es viele, die nicht gerne über persönliche Themen in einem offenen Forum sprechen und dies auch selten praktizieren.

In einem reflektierten und kultursensiblen Umgang mit einer Schulklasse sollte man daher vermeiden, davon auszugehen, dass alle die "Kultur des Sprechens" praktizieren.

Darüber hinaus kann der Begriff "Philosophieren" von manchen Eltern als problematisch aufgefasst werden, weil sie befürchten, dass dabei Religion und Lebensweise in Frage gestellt werden.

Dass Kinder danach gefragt werden, was sie denken, ist hingegen für die meisten Eltern in Ordnung. Daher könnte man das Konzept des "Philosophierens" auch andere Bezeichnungen wie "Fragereise" oder "Was-denke-ich-darüber-Runde" einführen.


 

Philosophieren - was ist wichtig: 

Wichtig ist, alles darf gesagt werden und jede Äußerung und jeder Gedanke wird zunächst einmal gehört, ohne zu bewerten.

Es geht dabei nicht um richtige Antworten, sondern darum, dass Kinder lernen, Gedanken, die sie beschäftigen, auszudrücken, zu verbalisieren und zu argumentieren.

Vor allem für Kinder, die sich nicht so gern öffentliche äußern, kann es leichter sein, mit einer Geschichte aus einem Buch einzusteigen und sich dann darüber auszutauschen und zu philosophieren.

Es bewährt sich auch, dass Kinder und Jugendliche zuerst aufschreiben oder malen, was sie denken und erst dann mit der Klasse darüber sprechen, Damit wird erreicht, dass auch die eher introvertierten, ruhigen Kinder Gelegenheit haben, ihre Gedanken zu äußern.

Als Einstiegsrunde kann man die Schüler:innen auch bitten, ihre momentanen Gefühle zu erkennen, zu spüren und nur für sich zu benennen.


Die GET Materialien mit weiteren Informationen und Material für die Bearbeitung der Themen in der Klasse findet ihr HIER

Im dem Artikel Unterschiede und Gemeinsamkeiten findet ihr noch weitere Informationen rund um das Thema Interkulturalität und Kulturdimensionen. 

Stand: Juli 2024

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