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Was ist eigentlich der Gender Pay Gap?

 

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Aber warum gibt’s dann überhaupt einen Gender Pay Gap?

Eine Erklärung liegt darin, dass das Arbeitsleben von Frauen und Männern nach wie vor sehr unterschiedlich ist. Veraltete Rollenbilder spielen dabei eine große Rolle. Das heißt, dass es überwiegend Frauen sind, die die Kinderbetreuung und die Arbeit zuhause übernehmen und dadurch für einige Jahre nicht oder nur wenig in einem bezahlten Job arbeiten. Dadurch verdienen sie weniger Geld und haben seltener die Chance, in einem Unternehmen aufzusteigen.

Vergleicht man, wie viel Frauen und Männer in einem Jahr verdienen, so ergibt sich ein Unterschied von rund 35 %! 

Du denkst dir jetzt vielleicht: „Naja, wenn Frauen weniger arbeiten, haben sie logischerweise auch ein niedrigeres Gehalt. Warum regt man sich denn so darüber auf?“

Weil Frauen auch dann weniger Geld verdienen, wenn sie gleich viel arbeiten wie Männer. Und das ist unfair.

Vergleicht man nämlich den Lohn pro Stunde zwischen Frauen und Männern, so ergibt sich noch immer ein großer Unterschied, nämlich 18,4 % - das ist viel mehr als der Durchschnitt innerhalb der EU. Nur Estland weist eine noch größere Lohnlücke auf (Stand: 2022). Und es gibt noch eine dritte Berechnungsart. Hier werden nur die Löhne von Frauen und Männern verglichen, die das ganze Jahr Vollzeit gearbeitet haben. Bei dieser Berechnung fallen also weder die Care-Arbeit (so nennt man die unbezahlte Arbeit zuhause), noch die Teilzeit-Arbeit ins Gewicht. Auch dann ergibt sich noch ein Unterschied zwischen den Gehältern von Frauen und Männern von 12,4 %! (Stand: 2024)


Was ist notwendig, um den Gender Pay Gap aufzulösen?

Expert:innen fordern u.a. folgende Maßnahmen:

Arbeitgeber sollen verpflichtet werden, die Gehälter ihrer Angestellten offen zu legen. Eine Transparenz bei den Gehältern kann helfen, Unterschiede schneller zu erkennen und auszugleichen.

Frauen arbeiten oft in Branchen, die weniger gut bezahlt sind, wie Pflege, (Kinder-)Betreuung oder Handel. Diese Berufe sind aber sehr wichtig, damit unser alltägliches Leben funktioniert! Daher werden höhere Löhne in diesen Branchen gefordert. 

Es muss mehr Kinderbetreuungsmöglichkeiten (auch am Nachmittag) geben, damit Frauen leichter einer bezahlten Arbeit nachgehen können.

Väter und Mütter sollten sich die Karenz und Kinderbetreuung fairer aufteilen. Das ist nicht nur für die finanzielle Unabhängigkeit der Mütter vorteilhaft. Väter profitieren von einer besseren Bindung zu ihren Kindern. Außerdem führt eine geteilte Karenz zu mehr Wertschätzung für die jeweiligen Aufgaben und damit zu einer zufriedeneren Beziehung.

Stand: Dezember 2024

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