Sport vermiest die Zigarette. Wer sportlich aktiv ist, verliert die Lust am Rauchen. Schon nach kleinen Trainingseinheiten wirken Zigaretten weniger anziehend.
Körperliche Bewegung ist eine gute Möglichkeit, den Zigarettenhunger in Schach zu halten. Ein bisschen Sport kann zwar keine langjährige Nikotinabhängigkeit beenden, allerdings nimmt körperliche Aktivität Zigaretten ihren Reiz. Schon ein kurzer Spaziergang kann dabei helfen, dem Verlangen nach Zigaretten zu widerstehen. Fünf Minuten reichen, um Entzugserscheinungen drastisch zu mildern.
Sport schwächt die Macht der Kippen. Sport kann Rauchende dabei unterstützen, vom Glimmstängel wegzukommen. Dass Bewegung und Training einfache und gesunde Methoden darstellen, den Zigarettenhunger in Schach zu halten, untermauern der Wissenschaftler Adrian Taylor und seine Kollegen von der britischen Universität Exeter. Die Forscher haben 14 Studien ausgewertet, die zwischen 1983 und 2006 erschienen sind. Alle diese Studien hatten untersucht, wie sich körperliche Aktivitäten auf den Nikotinentzug auswirken. Die Untersuchungen reichten von der Wirkung intensiver Trainingseinheiten bis zum Einfluss kurzer Spaziergänge. Das Ergebnis: In allen Fällen verringerte die Bewegung das Verlangen nach Zigaretten deutlich. Im Vergleich zu Gruppen, die nicht trainierten, hielten es die sportlich aktiven Studienteilnehmenden in einigen Untersuchungen bis zu viermal länger ohne Glimmstängel aus. Mit Beginn des Trainings gingen die Entzugserscheinungen deutlich zurück. Anschließend blieben sie bis zu 50 Minuten nach dem Sport auf niedrigem Niveau.
Interessant dabei ist, dass ein leichtes Training genauso wirksam sein kann wie ein intensives Sportprogramm. Schon ein fünfminütiger Spaziergang verringert die Gier nach Zigaretten der Untersuchung zufolge erheblich. Warum dies so ist, ist noch nicht völlig geklärt. Die Forscher vermuten jedoch, dass sich Sport als Ersatz für Tabak eignet, weil beides auf den Körper eine zugleich anregende und Stress abbauende Wirkung hat. Eine weitere Erklärung wäre, dass der Körper während des Trainings den Hirnbotenstoff Dopamin ausschüttet, der auf das Belohnungszentrum im Hirn wirkt und dort angenehme Gefühle auslöst. In derselben Hirnregion entfaltet auch Nikotin seine Wirkung.
Die Forscher raten entwöhnungswilligen Rauchern jedenfalls zu regelmäßigen Spaziergängen oder leichtem Fitnesstraining. Dies hilft, das Verlangen und die Entzugserscheinungen in den Griff zu bekommen. Außerdem hilft das Training dabei, einer Gewichtszunahme vorzubeugen und das Gewicht stabil zu halten. Es bewahrt die Ex-Rauchenden davor, die gewohnten Zigaretten etwa durch Süßigkeiten zu ersetzen.
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