LehrerInnen arbeiten in einem Spannungsfeld und die Erwartungen, Anforderungen und Belastungen werden mehr. Kann Supervision eine Möglichkeit sein, um mit den Belastungen besser umzugehen? Und wenn ja, was ist eigentlich Supervision?
Supervision kommt vom lateinischen „supervidere“ und meint „Überblick“. Supervision ist ein bewährtes Beratungsformat, das im Kontext Sozialer Arbeit entstanden ist. Supervision ist vor allem ein Reflexionsinstrument, mit Fokus auf Bedingungen und Gegebenheiten unserer Arbeit. Häufig gestaltet sich unser Arbeitsalltag herausfordernd. Neben der Arbeit, bei der die SchülerInnen im Zentrum unseres Tuns stehen, gibt es auch andere Wirkfaktoren, die Bedeutung haben. Das LehrerInnenkollegium, die Schulbehörde, die Eltern und Erziehungsberechtigten, räumliche Rahmenbedingungen... Besonderes Augenmerk in der Supervision wird auf die Schnittstelle zwischen Profession, Organisation und Person gelegt.
Wir haben uns alle schon einmal handlungsunfähig erlebt, gerade weil wir aufrichtig versuchen, alle Rahmenbedingungen und Wirkfaktoren einzubeziehen. Was wir uns wünschen, wäre eine neue Perspektive. Supervision bietet die Möglichkeit unter Begleitung eines/r Supervisors/in eine neue Sicht auf die Dinge zu bekommen. Indem Zusammenhänge erkannt und neue Blickwinkel eingenommen werden können sich daraus neue Perspektiven entwickeln. Grundhaltung der Supervision ist, SIE sind die/der ExpertIn für ihre Situation. In der supervisorischen Arbeit werden sie darin unterstützt, dass sie ihre berufliche Aufgabe erfüllen können. Die Teilnehmenden stehen im Zentrum der Supervision. Damit wir in einem Klima des Vertrauens arbeiten können, steht die absolute Verschwiegenheitspflicht der Supervisors/in fest.
Supervision findet in drei möglichen Seetings statt:
Hier nun eine Methode von Dr. Johannes Herwig- Lempp, die sowohl im Kollegialen Austausch wie in der Supervision gut eingesetzt werden kann:
Gehirnjogging
1. FalleinbringerIn schildert ihre/seine Situation
2. Alle anderen TeilnehmerInnen vollenden nun aus ihrer Sicht folgende Sätze: