Warum ist die gleichzeitige Einnahme - das «Mischen» - von unterschiedlichen Drogen gefährlich?
Wenn unterschiedliche Drogen gleichzeitig konsumiert werden, so können sich die einzelnen Drogenwirkungen gegenseitig verstärken. Manchmal entstehen auch Wechselwirkungen, die den Körper zusätzlich belasten.
Diese Wirkungen können unerwartet und plötzlich eintreten und zu einem köperlichen Zusammenbruch führen. Ein solcher Kollaps kann abhängig von den konsumierten Substanzen, der Menge, der Person und der Situation lebensbedrohlich sein.
Einige Kiffende konsumieren Alkohol, um der Müdigkeit des Cannabisrausches entgegen zu wirken. Bei vielen kommt es dabei jedoch zu körperlichen Beschwerden, wie Kopfweh und Übelkeit.
Beide Drogen haben negative Effekte auf das Konzentrations- und das Reaktionsvermögen. Alkohol führt darüber hinaus dazu, dass man sich selbst überschätzt. Diese enthemmende Wirkung des Alkohols überlagert diejenige des THC, was ein Unfall- und Absturzrisiko beträchtlich erhöht.
Ein Mischkonsum beider Substanzen erhöht das Risiko von Krankheiten der Atmungsorgane beträchtlich und kann Nichtrauchende in eine Nikotinabhängigkeit führen.
Der Mischkonsum von Cannabis und Ecstasy kann uneinschätzbare Konsequenzen haben, die sogar lebensbedrohlich werden können.
Ecstasy putscht den Körper auf und setzt Energie frei. Einige nehmen beispielsweise Ecstasy, um auf Partys länger tanzen zu können. Viele Jugendliche schwitzen dabei, trinken aber zu wenig, um ihren großen Wasserverlust auszugleichen. Sie überhitzen dadurch ihren Körper. Es kann so zu einem Kreislaufkollaps kommen.
Da Kiffen bei vielen Leuten einen beruhigenden und entspannenden Effekt hat, versuchen manche Jugendliche, damit vom Ecstasy-Trip «herunter zu kommen». Auch wenn sie sich danach entspannter fühlen: der Körper ist damit nicht entlastet. Das THC wirkt dem Ecstasy nicht entgegen, sondern beansprucht den Körper zusätzlich.
Kiffen eignet sich nicht zur Beseitigung der negativen Wirkungen von Ecstasy oder anderen Partydrogen. Im Gegenteil, es wird die notwendige Regeneration des Körpers verzögert und erschwert.