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Eltern von Teenagern können manchmal mit den Aktivitäten und Ansichten ihrer Kinder nicht viel anfangen. Deshalb kann es schwerfallen, sich für deren Anliegen Zeit zu nehmen und ehrliches Interesse zu zeigen.
Tun Sie es trotzdem – bleiben Sie in Beziehung!
Sie als Eltern sind auch in der Pubertät nach wie vor wichtige Vertrauenspersonen. Auch wenn Sie bestimmte Verhaltensweisen Ihres Kindes ablehnen: Bleiben Sie nach wie vor mit ihm in Beziehung. Nehmen Sie Ihren Teenager in seinen Freuden und Sorgen ernst. Respektieren Sie seine Bedürfnisse, Gefühle und Meinungen, stehen Sie ihm bei. So zeigen Sie Ihrem Kind, dass es immer auf Sie zählen kann.
«Was? Du möchtest Paintball spielen gehen?» Lucas Mutter zögert. «Wann, wo… und mit wem? – Und überhaupt, es gibt doch wirklich sinnvollere Freizeitaktivitäten, als sich gegenseitig abzuschießen!»
Auch Leas Vater schüttelt den Kopf. Seine Tochter ist fasziniert von den Tattoos ihrer neusten Lieblingssängerin. «Du meine Güte, das muss doch nicht sein!»
Was denken Sie? Welche Vereinbarungen sollten die Eltern mit Luca und Lea treffen? Lesen Sie weiter. Am Ende der Seite finden Sie einen Vorschlag...
Neue Interessen und Ansichten der Teenager können schnell zu Konflikten führen. Ihre Freizeitaktivitäten sind manchmal weit von dem entfernt, was sich Eltern unter «sinnvollen» Hobbies vorstellen.
Auch Werte und Haltungen der Jugendlichen können sich zunehmend von denjenigen des Elternhauses unterscheiden.
Lehnen Mütter und Väter die Ideen und Aktivitäten der Jugendlichen immer sofort ab, leidet die Beziehung darunter. Das Kind fühlt sich unverstanden und nicht akzeptiert und leistet Widerstand. Junge Menschen wollen aber verstanden und ernst genommen werden.
Ehrliches Interesse zeigt: «Du bist mir wichtig! Ich nehme dich und das, was du tust und denkst, ernst!». Eltern sollten die Vorlieben der Kinder also zuerst einmal kennenlernen und sich damit auseinandersetzen. Vielleicht zeigt sich ja, dass die Interessen des Kindes gar nicht so banal, sondern ernsthafter und ideenreicher als angenommen sind.
Es kann spannend und bereichernd sein, sich von seinem Kind etwas zeigen zu lassen! Zum Beispiel das neuste Computerspiel, den neuen aufstrebenden YouTube-Star, das Sportidol. Dem Kind wird es gefallen, Ihnen etwas erklären zu können, und es wird Sie im Gegenzug auch eher um Rat fragen. Zudem werden Sie als Diskussionspartner ernster genommen, wenn Sie über jugendliche Themen informiert sind.
Mit ehrlichem Interesse unterstützen Sie eine stabile Beziehung zu Ihrem Teenager. Diese braucht der junge Mensch in den turbulenten Zeiten der Pubertät. Verlässliche Beziehungen geben Sicherheit, damit sich der oder die Jugendliche gesund entwickeln kann. Das Kind muss die Gewissheit haben: «Ich kann auf Distanz gehen und es kann zwischen uns krachen, aber ich kann mich trotzdem immer auf meine Eltern verlassen».
Seien Sie also für Ihr Kind da, nehmen Sie sich Zeit für Gespräche. Bieten Sie ab und zu gemeinsame Aktivitäten und Erlebnisse an. Das müssen nicht immer großartige Pläne sein, kleine Inseln im Alltag genügen. Tun Sie dies aber zurückhaltend und respektieren Sie, wenn zurzeit keine gemeinsamen Aktivitäten gewünscht sind. Mehr Infos im Artikel «Auch mein Kind hat eine Privatsphäre»
Die Eltern von Luca und Lea haben mit ihnen Vereinbarungen getroffen, die sowohl Freiräume als auch Verpflichtungen beinhalten:
Lucas Mutter schaut sich gemeinsam mit Luca die Details zum geplanten Paintball-Ausflug an (Ort, Zeit, Preise, Mindestalter usw.). Ohne große Begeisterung gibt sie ihre Erlaubnis, denn sie möchte nicht, dass ihr Sohn bei dieser Aktivität von seinem Freundeskreis ausgeschlossen ist. Luca informiert die Eltern, mit wem und von wann bis wann er unterwegs sein wird. Den Eintrittspreis bezahlt er aus eigener Tasche. Da dieser für den Schüler ziemlich teuer ist, halten sich weitere Besuche in der Paintball-Halle in Grenzen.
Die Eltern von Lea können ihr verständlich machen, weshalb sie ihr zurzeit kein Tattoo erlauben können (Dauerhaftigkeit, Preis, Risiken etc.). Sie diskutieren aber auch offen mit ihr, worauf bei einem solchen Schritt zu achten und wie wichtig ein seriöses Studio ist. Das Tätowieren von Personen unter 16 Jahren ist in Österreich verboten. Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren brauchen die schriftliche Einwilligung ihrer Erziehungsberechtigten/ihres Erziehungsberechtigten.
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