Herausforderungen lösen

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Zu Rechten gehören auch Pflichten

Alle Teenager wollen mehr Rechte und Freiheiten. Mehr Rechte bedeuten aber auch mehr Pflichten. Allerdings sehen Jugendliche das nicht immer so. Zu dieser Erkenntnis müssen normalerweise die Eltern verhelfen.

Luca erhält seit der Oberstufe bedeutend mehr Taschengeld. Damit muss er aber auch alle Freizeitaktivitäten, den Handyvertrag, Geschenke für Freunde und das Mittagessen in der Schul-Mensa bezahlen. Die Einteilung des Geldes bis zum Monatsende gelingt ihm nicht immer gleich gut.

Lea trägt trotz Ermahnung der Eltern ihr Handy immer in der offenen Jackentasche mit sich herum. Dann passiert das Unglück: Bei einem Ausflug verliert sie es. Die Eltern unterstützen Lea dabei es zu finden. Im schlimmsten Fall muss sie sich jedoch mit ihrem Taschengeld ein Neues kaufen.

Aufgaben und Verpflichtungen als Übung für die Alltagsbewältigung

Zu den Rechten gehören auch Pflichten. Um dies zu lernen müssen Jugendliche wissen, wofür sie verantwortlich sind und welche Aufgaben sie haben. Sie können so ihre Fähigkeiten erproben und ausbauen.

Mit Unterstützung der Eltern lernen sie, Probleme und Herausforderungen des Alltags selber zu bewältigen und gewinnen Vertrauen darin, dass sie auch in Zukunft Schwierigkeiten selber überwinden können.

Klare Forderungen stellen, aber auch Prioritäten setzen

Trauen Sie sich also, Ihrem Teenager mehr Verantwortung für seine Lebensgestaltung zu übergeben. Trauen Sie sich ebenso, Forderungen an ihn zu stellen. Kommunizieren Sie klar, was Sie von ihm wollen, erwarten oder mit ihm abgemacht haben.

Für viele Eltern heißt es hier: durchatmen und durchhalten. Denn oft gibt es mit Jugendlichen rund um dieses Thema Konflikte. Es hilft, wenn Sie Prioritäten setzen und sich gut überlegen, welche Aufgaben und Forderungen für Sie wirklich wesentlich sind.

Entscheiden Sie: Was ist von Ihnen klar vorgegeben und nicht verhandelbar, wo sind Sie bereit zu verhandeln?

So klappt es besser

Es gibt bestimmte Umstände, unter welchen Kinder ihren Pflichten eher nachkommen. Zum Beispiel:

  • Kleinere Kinder helfen normalerweise gerne im Alltag mit. Bei den Größeren wird es schwieriger. Sie sehen nicht ein, weshalb sie (aus pädagogisch wertvollen Gründen) im Haushalt mithelfen sollen. Sie übernehmen oft motivierter Aufgaben, wenn ihre Mithilfe ganz offensichtlich ein wichtiger Beitrag zum Funktionieren des Familienalltags ist.

  • Wenn Sie Jugendliche mitentscheiden lassen, können Vorlieben berücksichtigt werden. Ihr Kind kocht vielleicht lieber zwei Mal pro Woche für die Familie, statt den Putzlappen in die Hand zu nehmen.

  • Lassen Sie gewisse Freiräume. Ob der Rasen unter der Woche oder am Samstag gemäht wird, kann Ihr Teenager selbst entscheiden.

  • Versuchen Sie, das Murren und Jammern zu ignorieren und erwarten Sie keine Begeisterungsstürme. Jubel fällt uns auch schwer, wenn wir den Müll raustragen müssen.

  • Nehmen Sie es nicht zu genau, seien Sie großzügig. Es ist für die meisten Teenager ein Ding der Unmöglichkeit, alles bis ins letzte Detail nach unseren Vorstellungen zu erledigen. Wenn der Älteste auf die kleineren Geschwister schaut, ist die Küche vielleicht danach nicht in perfektem Zustand.

  • Ein Dank für getane Arbeit ist für alle wichtig, ob für Kinder oder Erwachsene. Denken Sie trotz der herausfordernden Pubertätszeit auch bei Ihrem Teenager daran.

Sie als Eltern bestimmen, wie die Balance von Rechten und Pflichten bei Ihrem Kind aussehen soll. Denken Sie jedoch daran, dass auch hier die Erziehung von Vorbildern lebt. Helfen alle Familienmitglieder mit und kommen ihren Pflichten nach, sind die Kinder kooperativer.

Weitere Informationen zu gesetzlich verankerten Rechten und Pflichten von Teenagern finden Sie auf help.gv.at. Die Rechte und Pflichten von Jugendlichen sind in Österreich in den Jugendgesetzen der Bundesländer geregelt. Bestimmungen betreffend Rauchen, Alkoholkonsum und Ausgehzeiten sind seit 2019 in ganz Österreich einheitlich gestaltet. Einen guten Überblick finden Sie in der Broschüre "Jugendschutz in Österreich" vom Bundeskanzleramt (2018).

Weiter mit «Grenzen setzen und einhalten»

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