Menschen fliehen nicht nur aufgrund von Kriegen. Klimaflucht bzw. Umweltmigration wird immer stärker sichtbar.
Der Klimawandel hat in manchen Regionen der Erde das Lebensumfeld so dramatisch verändert, dass bereits heute viele Menschen zur Flucht gezwungen werden.
Beispielsweise fliehen Einwohner*innen Indonesiens vor dem ansteigenden Meer, in anderen Regionen trocknen Seen, die als Lebensgrundlage gedient haben, aus. Es ist schwer zu sagen, wie viele Menschen aufgrund des Klimawandels flüchten, daher existieren unterschiedliche Angaben: Daten auf dem Migrationsdatenportal zeigen, dass zwischen 2008 und 2018 über 265 Millionen Menschen aufgrund von Naturkatastrophen innerhalb eines Landes geflüchtet sind. Allein im Jahr 2018 mussten über 17 Millionen Menschen ihre Heimat verlassen (Internal Displacement Monitoring Centre). Laut Prognosen könnte die Zahl der Flüchtlinge, die aufgrund von klimatischen Veränderungen auf der Suche nach einem neuen Lebensraum sind, auf eine Milliarde steigen.
Umweltbedingte Wanderungsbewegungen nennt man übrigens „Push-Faktoren“. Dazu zählen unter anderem:
Die Bekämpfung des Klimawandels ist demnach nicht nur eine ökologische, sondern auch eine ernstzunehmende soziale Frage.